16.08.2022
Familienfreundliche Unternehmen binden Fachkräfte – Sechs Essener Unternehmen erneut für zukunftsweisende Personalpolitik ausgezeichnet
Längst ist die bestmögliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie eines der Top-Themen für Fach- und Führungskräfte. Damit wird die Familienfreundlichkeit von Unternehmen nicht nur zum entscheidenden Faktor bei der Rekrutierung und Bindung des eigenen Personals. Sie sorgt auch für eine lebenswerte Stadt, zieht junge Familien an und trägt so zur Standortsicherung bei.
40 Gäste aus dem Netzwerk „Essener Bündnis für Familie“, vor allem Unternehmensleitungen und Personalverantwortliche, folgten der Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen in die repräsentative 22. Etage des Rathauses. Der Anlass: Sechs Unternehmen hatten das Verfahren „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ ein weiteres Mal erfolgreich durchlaufen und wollen in den nächsten drei Jahren noch zusätzliche ambitionierte Schritte unternehmen, um die Familienfreundlichkeit ihrer Betriebe weiter voranzutreiben. Als Kuratoriumsvorsitzender des Bündnisses überreichte der Oberbürgermeister gemeinsam mit der Co-Vorsitzenden und IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel sowie Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer des EUV e. V., die Re-Zertifizierungsurkunden als begehrte Auszeichnung an die Unternehmen.
„Diese Re-Zertifizierung zeigt auch, dass die Unternehmen vom Essener Audit überzeugt sind“, so Kufen. „Denn es geht ja nicht um die Urkunden an sich, sondern darum, die Familienfreundlichkeit wirklich zu leben und an diesem wichtigen Thema dranzubleiben. Nur so wird die Suche nach den richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch in Zukunft erfolgreich sein können. Deshalb möchte ich die Essener Unternehmen – ganz gleich ob klein oder groß – aufrufen, diesem Beispiel zu folgen!“
Re-zertifiziert und ausgezeichnet wurden LVR-Klinikum Essen, Sparkasse Essen, NATIONAL-BANK AG, Stadtwerke Essen AG, NOWEDA eG und Ruhrbahn GmbH. Zudem würdigte der Oberbürgermeister nachträglich die Erst-Zertifizierung der IHK, die damit ihren Mitgliedsfirmen mit bestem Beispiel zur familienbewussten Personalführung vorangeht. Zwei weitere, bereits in der Vergangenheit zertifizierte Essener Unternehmen stellen sich in Kürze ebenfalls dem Re-Zertifizierungsprozess.
Auf der Agenda des Bündnistreffens standen darüber hinaus weitere aktuelle Themen wie die Bewältigung von Herausforderungen der Corona-Pandemie oder die Zukunft der familienfreundlichen Arbeitswelt. Zudem werden zukünftig zum Beispiel das Diversity Management, der Mehrwert einer gesunden Work-Life-Balance für Unternehmen und Kommune oder das Engagement für geflüchtete Menschen aus der Ukraine und deren anforderungsgerechte Qualifizierung zu Fachkräften noch verstärkt in den Fokus rücken.
Über das Essener Bündnis für Familie
Essener Unternehmensverband e. V., IHK, Kreishandwerkerschaft, Stadt Essen, EWG, DGB, Kirchen und über 130 Unternehmen, Stiftungen und eine Vielzahl engagierter Menschen haben das Essener Bündnis für Familie zu einem zuverlässig funktionierenden Netzwerk mit einer Vielzahl praktischer Erfolge gemacht. Regelmäßige Informations- und Dialogveranstaltungen sind wesentlicher Kern der Bündnisarbeit und bieten Unternehmensleitungen und Personalverantwortlichen vertrauensvollen Erfahrungsaustausch und verlässliche Kontakte. Rund 16.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte profitieren in Unternehmen, die mit dem „Essener Audit“ ausgezeichnet wurden, von einer gesteigerten Familienfreundlichkeit.
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Zusammenhalt. Vor Ort und für Familien.
Rund um den 15. Mai, den Internationalen Tag der Familie, zeigen lokale Bündnisse für Familie in ganz Deutschland Wirkungen ihrer nachhaltigen Arbeit auf – so auch das Essener Bündnis. Das Motto des diesjährigen bundesweiten Aktionstags lautet „Zusammenhalt. Vor Ort und für Familien.“ und betont damit, worauf es gerade in der Krise besonders ankommt. Die Bündnisse stellen die Belange von Familien sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Mittelpunkt. In Essen sind es gut 130 Bündnispartner, die mit ihrem Engagement einen wesentlichen Beitrag leisten und dafür sorgen, dass Familien die Unterstützung erhalten, die sie in diesen besonderen Zeiten brauchen.
Das Bündnis agiert in enger Kooperation mit der Stadt Essen. „Die anhaltende Corona-Gefährdungslage stellt Unternehmen und Familien vor besondere Herausforderungen“, sagt Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Um sie zu stärken, kommt es darauf an, zusammenzuhalten und auch auf Distanz füreinander da zu sein. Die Stadt Essen und die Bündnispartner am Wirtschaftsstandort erreichen diese Ziele mit zusätzlichem Engagement, großartigen Ideen und einem Höchstmaß an Flexibilität.“ Die Unterstützungsangebote für Familien sind außerordentlich vielfältig und gehen noch einmal weit über die bisher in Essen bereits vielfach praktizierte familienbewusste Personalpolitik hinaus. Schwerpunktthemen bilden 2021 weiterhin die Förderung der gelingenden partnerschaftlichen Vereinbarkeit, das Essener Qualitätsaudit – Familienfreundliches Unternehmen sowie das Diversity Management in den Unternehmen. Die erfolgreiche Vernetzung und das Vertrauen der Bündnisakteure ermöglichen einen fruchtbaren Erfahrungsaustausch und ein konsequentes Handeln während der Pandemie.
Krisenzeiten erfordern besondere Betreuungsangebote für Kinder und individuelle Unterstützung Erwachsener
So hat der Bündnispartner NOWEDA eG aufgrund der Besonderheiten der Corona-Situation schnell mit einem flexibel angepassten Leistungsangebot reagiert, zum Beispiel mit medizinischer Online-Beratung, Beratung bei finanziellen Engpässen oder Einkaufsdiensten für Senioren und Kranke. Sogar ein Literaturkreis und ein Online-Yoga Kurs zur Stressentlastung stehen zur Verfügung. Die virtuelle bzw. Online-Kinderbetreuung wurde als regelmäßiges Angebot ausgeweitet und steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werktäglich drei Stunden vormittags oder nachmittags unterstützend zur Seite. Sogar einen virtuellen Ferienspaß mit einer Online-Betreuung für Kinder hat die Genossenschaft eingerichtet.
Die Kinderstiftung Essen, Gründungspartnerin des Lokalen Bündnisses, richtete ihr Augenmerk auf die Not der Kinder: In bewährter Kooperation mit dem Jugendamt bietet sie das präventive und nachhaltige Gesundheitsprogramm „Fünf am Tag – machen Kinder stark“ für 1500 Kita-Kinder und ihre Familien an. 500 bedürftigen Kindern wurden unter dem Motto „Essen hält zusammen für Kinder“ warme Mittagsmahlzeiten nach Hause gebracht. Bildungsangebote verschiedener Partner wurden in der Zeit des Homeschoolings und der Kita-Schließungen unterstützt und auf den Weg gebracht. Darunter: das Stadtbuch für Kinder, die Vorschule Zukunft Bildungswerk von Turgay Tahtabas und die Initiative MENTOR Leselernhelfer Essen e. V. Die Kinderfilmtage im Ruhrgebiet fanden gemeinsam mit der Essener Lichtburg und Programmkinos vor Ort unter Corona-Schutzvorgaben für die Kinder und Familien statt. Naschgärten in Kitas und Lerngärten sowie Hörspiele an Schulen sind zeitgemäße Angebote für Kinder und Jugendliche.
Bei der IHK zu Essen, ebenfalls Gründungspartnerin des Lokalen Bündnisses, weiß man um die besonderen Herausforderungen für Unternehmen wie Beschäftigte. Erst kürzlich durchlief die IHK selbst den Zertifizierungsprozess „Essener Audit“ und erhielt im Anschluss das begehrte Gütesiegel für familienfreundliche Unternehmen. „Wir sind in allen drei Städten der MEO-Region Kooperationspartner der Bündnisse“, erklärt IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel. „Als Selbstverwaltung der regionalen Wirtschaft wollen wir deshalb auch eine Vorbildrolle für eine familienorientierte und lebensphasenbewusste Personalstrategie übernehmen.“ Die IHK ermöglicht u. a. ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – abhängig vom Tätigkeitsbereich – eine flexible Gestaltung von Arbeitszeit und -ort, unterstützt mit einem Zuschuss bei den Kindergartenbeiträgen und führt regelmäßig anonyme Mitarbeiterbefragungen für systematisches Feedback durch. In der Pandemie entwickelte die IHK zusätzliche Angebote, um praxisnahe Unterstützung in der Krise zu bieten. IHK und familienfreundliche Firmen realisieren beispielsweise Online-Seminare für Prüflinge, führen digitale Azubi-Speed-Datings durch oder stellen aktuelle Informationen zur Corona-Situation für Personalverantwortliche und Mitarbeiterfamilien zur Verfügung.
Diese und viele weitere Beispiele zeigen, mit welcher Kreativität und Flexibilität die Partner des Netzwerks „Essener Bündnis für Familie“ auf die Krisensituation reagieren und für Unternehmen wie Beschäftigte praxistaugliche Lösungen – auch in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – realisieren.
Über das Essener Bündnis für Familie
Essener Unternehmensverband e. V., IHK, Kreishandwerkerschaft, Stadt Essen, EWG, DGB, Kirchen und über 130 Unternehmen, Stiftungen und eine Vielzahl engagierter Menschen haben das Essener Bündnis für Familie zu einem zuverlässig funktionierenden Netzwerk mit einer Vielzahl praktischer Erfolge gemacht. Regelmäßige Informations- und Dialogveranstaltungen sind wesentlicher Kern der Bündnisarbeit und bieten Unternehmensleitungen und Personalverantwortlichen vertrauensvollen Erfahrungsaustausch und verlässliche Kontakte. Rund 16.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte profitieren in Unternehmen, die mit dem „Essener Audit“ ausgezeichnet wurden, von einer gesteigerten Familienfreundlichkeit.
Veranstaltungshinweis Stadt Essen
Der 17. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag öffnet vom 18. – 20. Mai 2021 in Essen digital seine Türen! Der Fachkongress DJHT digital bietet ein vielfältiges Programm. Sie sind herzlich eingeladen, kostenfrei an dem diesjährigen Jugendhilfegipfel teilzunehmen. Informieren und registrieren Sie sich unter: www.jugendhilfetag.de
IHK zu Essen als familienfreundliches Unternehmen zertifiziert
Die Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen (IHK) wurde vom Kuratorium Essener Bündnis für Familie als „familienfreundliches Unternehmen“ zertifiziert.
Bei der Übergabe des Essener Audit -Zertifikats am 16. November hob IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel hervor: „Die IHK ist Kooperationspartner der Bündnisse für Familie in den drei MEO-Städten. Als Selbstverwaltung der regionalen Wirtschaft ist es wichtig, vorbildlich in Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu agieren. Für die IHK Grund genug, in eigener Sache die Zertifizierung als familienfreundliches Unternehmen anzustreben.“
Das Essener Bündnis für Familie hat das Zertifizierungsverfahren neu konzipiert. Claudia Hoose, Netzwerkkoordinatorin und Geschäftsführerin, die die Federführung wahrnimmt, betonte die Qualität des angesehenen Audits als strategisches Management-Instrument. Es stärkt Unternehmen und Verbände darin, ihre familienorientierte und lebensphasenbewusste Personalstrategie und Unternehmenskultur nachhaltig weiterzuentwickeln. „Für die Stadt Essen und die Essener Wirtschaft bewirken familienbewusst agierende Unternehmen eine Strahlkraft zur Bindung und Anwerbung qualifizierter Fach- und Führungskräfte“, so Claudia Hoose. „Auszubildende und Studienabsolventen erwarten heute Arbeitgeber, die eine gelingende Vereinbarkeit von Beruf und Familie gewährleisten. Die IHK setzt mit ihrer Zertifizierung regional und überregional Maßstäbe.“
In kürzester Zeit, so die IHK-Präsidentin, wurde gemeinsam mit der neu berufenen Auditorin Prof. Anja Seng, Seng Personal Management und Professorin der FOM Hochschule, und dem Essener Bündnis ein mehrstufiger Zertifizierungsprozess durchlaufen. Dazu gehörten die Erhebung des Status Quo, ein Interview mit der Geschäftsführung und ebenso ein mehrstündiger „Workshop mit den Beschäftigten“ aus verschiedenen Ebenen und Funktionsbereichen der IHK.
Auditorin Seng freut sich über ihren ersten erfolgreichen Auditierungsprozess: „So können aus verschiedenen Perspektiven zukunftsorientierte Veränderungsprozesse eröffnet werden. Gerade in der aktuellen Zeit von großer Unsicherheit und Dynamik spielt das Signal, beim Arbeitgeber bzw. bei der Arbeitgeberin gut aufgehoben zu sein, eine große Rolle für die Gewinnung, Motivation und Bindung der Beschäftigten.“
Zielsetzung des Auditierungsprozesses ist es, Entwicklungsziele abzuleiten, um die Vereinbarkeit für Familie und Beruf in Zukunft noch besser zu verankern. So sind bei der IHK bereits heute flexible Arbeitszeitregelungen, Elternzeit für Mütter und Väter ebenso wie Teilzeitangebote feste Bestandteile der Personalpolitik.
Für die Zukunft wurden mehrere Ziele vereinbart. Es gilt u. a., die Vereinbarkeit für Familien explizit in die IHK-Leitlinien einzubetten. Auch wird die IHK zu Essen die interne wie externe Kommunikation rund um die Vereinbarkeit ausbauen, um die Sichtbarkeit des Themas zu erhöhen.
Die offizielle Würdigung durch Oberbürgermeister Thomas Kufen und Mitglieder des Kuratoriums erfolgt im traditionellen Netzwerkformat „Unternehmensfrühstück“ im Frühjahr 2021. Die Gefährdungslage durch die Corona-Pandemie lässt die beliebte Veranstaltung derzeit nicht zu.
Plötzlich Pflegefall – was nun?
Wenn ein Pflegefall plötzlich eintritt, gibt es eine Reihe von Dingen, die mit Blick auf die Berufstätigkeit bedacht und organisiert werden müssen.
Auf Einladung des Essener Bündnisses für Familie informierten sich am Dienstag beim 5. Runden Tisch „Essener Audit“ mehr als drei Dutzend Personalverantwortliche von Unternehmen, Verbänden und Institutionen, die sich mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachhaltig beschäftigen. Im Schulungszentrum des zertifizierten Bündnispartners National-Bank AG stand dabei auch im Mittelpunkt, welche rechtlichen Möglichkeiten der Freistellung den nächsten Angehörigen zustehen und worauf Unternehmen achten müssen. Die Firmen erarbeiteten innovative Lösungen.
Mitorganisiert wurde der Runde Tisch erneut von der BUK Familienbewusstes Personalmanagement GmbH, die mit einem Impulsvortrag und der Moderation der sich anschließenden Gruppenarbeit das Netzwerktreffen des Essener Bündnisses mit aktuellen Informationen unterstützte.
Modernes Personalmanagement hat die Familie im Blick
Traditionelles Unternehmensfrühstück des „Essener Bündnisses für Familie“ hatte die Gesundheit von Beschäftigten und eine stärkere Familienorientierung von Firmen im Blick
Beim Gastgeber NOWEDA lobte Oberbürgermeister Thomas Kufen den Einsatz des Bündnisses für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Das Netzwerk Essener Bündnis für Familie hat eine wichtige Bedeutung für die Stadt Essen als Lebensort für Kinder und Familien", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Die Begleitung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Veränderungsprozesse braucht starke Partner. Da sind wir in Essen auf einem guten Weg“, so Kufen. Auch Muchtar Al Ghusain, Essens Beigeordneter für Jugend, Bildung und Kultur, zeigte sich begeistert: „Ich sehe in Essen ein unglaubliches Engagement der Stadtgesellschaft!“
Den Trend zu mehr Familienorientierung belegte auch Joachim Wörtz, Vorstand Personal und Finanzen der NOWEDA: „Wir haben nicht nur einen hohen Frauenanteil, sondern auch eine enorme Teilzeitquote, die familiäre Belange individuell berücksichtigt.“
Rund 8o Gäste, zumeist Vorstände, Geschäftsführer und Personalverantwortli¬che sowie der DGB, folgten der Einladung des Kuratoriums und der NOWEDA, die als Bündnispartner auch selbst ihren Beschäftigten vielfältige Maßnahmen von Stressprävention über gesunde Ernährung und Sport bis hin zur Früherkennung anbietet.
Über die NOWEDA Familiengenossenschaft ist zudem die Vermittlung von Kinder- und Angehörigenbetreuung und ein Lebenslagencoaching möglich, wie Natascha Feldkamp, Leiterin des Zentralen Personalwesens, berichtete. „Probleme im privaten Bereich wirken sich immer auch auf den Arbeitsplatz aus, weshalb wir in schwierigen Lebenslagen gemeinsam mit einem Kooperationspartner auch anonym und über betriebliche Grenzen hinaus unterstützen“, erklärte Feldkamp.
Während der Veranstaltung wurden darüber hinaus maßgebende und neue Bündnispartner wie der Spanische Elternverein Essen e.V., Nattler Architekten, oder das Kolping-Berufsbildungswerk begrüßt. Zudem konnten die neuen Bündnispartner PerspektivWerkstatt und Elektro Heep ihre Mitgliedsurkunden aus den Händen von Oberbürgermeister Thomas Kufen entgegennehmen.
Über das Unternehmensfrühstück
Das Unternehmensfrühstück wird auf Initiative der Stadt Essen, des Essener Unternehmens-verbandes e. V., der IHK zu Essen, der Kreishandwerkerschaft Essen, des DGB und der Kinderstiftung Essen durchgeführt. Die Veranstaltung fand im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche der rund 620 lokalen Bündnisse in Deutschland statt.
Über das Essener Bündnis für Familie
Essener Unternehmensverband e. V., IHK, Kreishandwerkerschaft, Stadt Essen, DGB und über 130 Unternehmen, Stiftungen und eine Vielzahl engagierter Menschen haben das Essener Bündnis für Familie zu einem bestens funktionierenden Netzwerk mit einer Vielzahl praktischer Erfolge gemacht. Regelmäßige Informations- und Dialogveranstaltungen sind wesentlicher Kern der Bündnisarbeit und bieten Unternehmensleitungen und Personalverantwortlichen vertrauensvollen Erfahrungsaustausch und verlässliche Kontakte. Rund 15.000 Beschäftigte profitieren in Unternehmen, die mit dem „Essener Audit“ ausgezeichnet wurden, von einer gesteiger¬ten Familienfreundlichkeit.
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Zahl der familienfreundlichen Unternehmen in Essen wächst weiter
- Bild 1: Als Bündnispartner ausgezeichnet: Die Kliniken Essen Mitte (KEM) erhalten das Zertifikat „Essener Audit – familienfreundliches Unternehmen“. V. l. n. r.: Helmut Schiffer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen, Anika Krahforst, Teamleiterin Personalrecruiting & Personalmarketing KEM und Oberbürgermeister Thomas Kufen - Bild 2: Helmut Schiffer (links im Bild), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen, und Oberbürgermeister Thomas Kufen (re.) überreichen die Urkunde an die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Heinz-Georg Guth (Mitte rechts) und Thomas Höxtermann von Nattler GmbH - Bild 3: Essener Bündnis für Familie: Die Akteure des Kuratoriums, des Arbeitsausschusses und weitere Beteiligte beim Treffen im Verwaltungsratssaal der Sparkasse Essen - (Bildnachweis: Sparkasse Essen)
Die Kliniken Essen-Mitte (KEM) sowie Nattler Architekten erhalten die begehrte Auszeichnung „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“. Im Rahmen der gestrigen Kuratoriumssitzung des Netzwerks „Essener Bündnis für Familie“ überreichten Oberbürgermeister Thomas Kufen, der den Vorsitz führt, und Helmut Schiffer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen, die Urkunden an die Unternehmensvertreter.
Beide Unternehmen waren dem Essener Bündnis erst vor rund einem Jahr beigetreten und hatten sofort damit begonnen, sich dem Zertifizierungsprozess zu stellen. „Das Essener Netzwerk hat aufgrund seiner hervorragenden Arbeit längst bundesweite Bekanntheit erreicht“, stellte Kufen gleich zu Beginn seiner Begrüßung heraus. „Mit dem heutigen Tag haben nun schon 18 Unternehmen, große und kleine, das Essener Audit durchlaufen.“ Allein die Kliniken Essen-Mitte beschäftigen zurzeit rund 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, beim Architekturbüro Nattler sind es weit über 40. Damit steigt die Zahl der Beschäftigten, die in zertifizierten familienfreundlichen Essener Unternehmen arbeiten, auf über 17.500 an. Jutta Kruft-Lohrengel, Präsidentin der IHK zu Essen, lobte die hohe Qualität des Essener Audits: „Was wir hier in Kooperation mit der Stadt Essen, dem EUV, der Kinderstiftung Essen, der IHK, der Kreishandwerkerschaft und dem DGB initiiert haben und kontinuierlich weiterentwickeln, ist zu einem Instrument von hoher Strahlkraft geworden – weit über die Grenzen Essens hinaus."
Evangelische Kliniken Essen Mitte weiten Familienfreundlichkeit aus
Seit Oktober letzten Jahres haben die Kliniken Essen Mitte (KEM) während des Audits ihre bereits bestehenden familienfreundlichen Angebote nochmals auf den Prüfstand gestellt. Vielfältige Teilzeitmodelle mit flexiblen Möglichkeiten zur Stundenanpassung, Kita-Belegplätze an allen 3 Standorten und ein mitarbeiterorientiertes Gesundheitsmanagement (Präventionsangebote und Sportevents) hielten die KEM bereits vor.
Gemeinsam mit der beauftragten Auditorin Dagmar Klinge-Hagenauer und der Bündniskoordinatorin, Claudia Hoose, horchten die Kliniken weiter nach innen und erarbeiteten mit Mitarbeitenden weitere Ziele und Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Wir wollen noch besser werden und unseren Mitarbeitenden die Unterstützung bieten, die sie tatsächlich brauchen“, so der Geschäftsführer Dr. Frank Mau. „Nur so zeigen wir auch nach innen, wofür die KEM stehen: für Kompetenz, Exzellenz und vor allem eben auch für Menschlichkeit."
Nattler Architekten setzen starke Signale in der Berufswelt
Bereits vor über 60 Jahren gegründet und inzwischen in der 4. Eigentümergeneration setzt das Architekturbüro seit längerem auf eine verstärkt familienbewusste Personalpolitik. „Bei uns arbeiten je zur Hälfte Männer und Frauen, unsere Teilzeitquote liegt bei einem Drittel und das Durchschnittsalter liegt bei 46 Jahren“, berichtete Heinz-Georg Guth, geschäftsführender Gesellschafter. Deshalb bemüht sich das Büro nun intensiver um die Einstellung jüngerer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und möchte zeitgleich die Attraktivität sowohl im lokalen Umfeld als auch im Wettbewerb um die Fachkräfte steigern und deren Fluktuation reduzieren. „Dazu gehört unabdingbar auch die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern und die Sensibilisierung der Führungskräfte für die Notwendigkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Guth weiter. Neben einer Verbesserung der Kommunikation rund um familienspezifische Themen zähle auch, die Mitarbeiter in speziellen familiären Situationen noch mehr zu unterstützen.
Neue Köpfe in den Gremien
Helmut Schiffer, neuer Vorstandsvorsitzender der bereits seit 2013 zertifizierten Sparkasse Essen, bezeichnete es als „eine Herzensangelegenheit, die Familienfreundlichkeit voranzutreiben.“ Die Sparkasse war als Gründungsmitglied des Bündnisses erneut Gastgeber der Kuratoriumssitzung, bei der deren ehemaliger Vorstandsvorsitzender Volker Behr als langjähriges Kuratoriumsmitglied den Staffelstab an seinen Nachfolger übergab. Eine weitere Personalie: Muchtar Al Ghusain, dem die gelingende Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch mit Blick auf das Wohl der Kinder persönlich am Herzen liegt, übernahm als neuer Verantwortlicher für den Bereich Jugend, Bildung und Kultur der Stadt Essen den Vorsitz des Arbeitsausschusses von Peter Renzel, der seit dem Frühjahr als Arbeits- und Gesundheitsdezernent agiert.
Bildnachweis: Sparkasse Essen
Über das Essener Bündnis für Familie
Essener Unternehmensverband e. V., IHK, Kreishandwerkerschaft, Stadt Essen, DGB und über 130 Unternehmen, Stiftungen und eine Vielzahl engagierter Menschen haben das Essener Bündnis für Familie zu einem bestens funktionierenden Netzwerk mit einer Vielzahl praktischer Erfolge gemacht. Regelmäßige Informations- und Dialogveranstaltungen sind wesentlicher Kern der Bündnisarbeit und bieten Unternehmensleitungen und Personalverantwortlichen vertrauensvollen Erfahrungsaustausch und verlässliche Kontakte. Über 17.500 Beschäftigte profitieren in Unternehmen, die mit dem „Essener Audit“ ausgezeichnet wurden, von einer gesteigerten Familienfreundlichkeit.
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Führungskräfte stärken beim Umgang mit Depressionen am Arbeitsplatz
Essen. Beim 4. Runden Tisch von und für zertifizierte Unternehmen des Essener Bündnis für Familie standen am Donnerstag, dem 7.6.2018, Depression und Burn-out im Mittelpunkt der Veranstaltung in der LVR-Klinik. Personalverantwortliche und Geschäftsführer der Bündnisunternehmen tauschten sich über Erfahrungen im Umgang mit psychischen Erkrankungen aus und informierten sich anhand aktueller Impulsvorträge über deren Entstehung und die Auswirkungen ebenso wie über die Anforderungen an eine Wiedereingliederung der Betroffenen und die mögliche Prävention.
Claudia Hoose, Bündniskoordinatorin, überbrachte eingangs Grußworte von Oberbürgermeister Thomas Kufen, Vorsitzender des Kuratoriums „Essener Bündnis für Familie“. Kufen unterstreicht die Bedeutung selbst tragender Netzwerkstrukturen, wie sie durch Bündnis-Gremien, Projekte und Netzwerkveranstaltungen zunehmend entwickelt werden. Zugleich lobte er die Agilität der familienfreundlichen Unternehmen und ihre Bereitschaft, sich den Herausforderungen zu stellen und sich ebenso zeitnah wie nachhaltig weiterzuentwickeln.
Hannawald, Hitzfeld, Enke, Mälzer: Promis schieben öffentliche Debatte an
Eines der großen Probleme bei psychischen Erkrankungen ist nach wie vor die Scheu von Betroffenen, sich die Krankheit einzugestehen. Ebenso sorgen auch die Probleme, die Angehörige wie Kollegen im Umgang mit ihr verspüren, nicht für eine Normalisierung – im Gegenteil. Da kann die öffentliche Auseinandersetzung durchaus dazu beitragen, dass Betroffene entstigmatisiert und ihre Wertschätzung nicht herabgesetzt wird.
4 Millionen Menschen in Deutschland betroffen
Jane E. Splett, Vorstandsvorsitzende des LVR-Klinikums und gleichzeitig Vorsitzende des Essener Bündnis gegen Depression, weiß, wovon sie spricht: „Genauso, wie Arbeit Spaß machen kann, kann sie auch krank machen. Gleichzeitig gibt es aber auch viele genetische Faktoren, die eine Rolle spielen. Und so gehören Depressionen zu den häufigsten Krankheiten weltweit. Sie kann jeden treffen, aber: Sie ist behandelbar!“ Tatsächlich sind allein in Deutschland 4 Millionen Menschen betroffen, etwa zwei Drittel davon sind in Behandlung. Jede 4. Frau und jeder 8. Mann erkranken im Leben daran.
Burn-out und Depression sind nicht dasselbe
Ganz individuelle Faktoren können ebenso wie die Faktoren am Arbeitsplatz zunächst zu einer Arbeitsüberforderung führen. Wenn Erschöpfungszustände dauerhaft anhalten und die Möglichkeit zur Regeneration nicht gegeben ist, kann es zunächst zum Burn-out kommen, einem Risiko-Zustand, der auch als Weg in die Depression bezeichnet werden kann. Mögliche Anzeichen sind leichte Reizbarkeit, Zynismus, Erschöpfung und Konzentrationsprobleme sowie eine allgemeine Leistungsminderung. Eine Depression kann dann die Folge dieses Zustands sein, wenn der Stress tatsächlich chronischen Charakter hat.
Wege aus der Krise: Prävention und Wiedereingliederung im Fokus
Eine Studie der bayerischen Wirtschaft ergab, dass nicht Arbeit an sich krank macht, sondern individuelle Risikofaktoren (darunter die genetische Disposition) und ungünstige Arbeitsbedingungen. So rückt Letzteres für Unternehmen als Stellschraube in den Fokus, wenn Familienorientierung, Betriebliches Gesundheits- und Diversity Management zur Chefsache und zum Kern einer wertschätzenden Führungskultur erklärt werden. Während Versicherer bereits von enormen Steigerungen bei vorzeitig Berenteten sprechen, können Unternehmen also selbst aktiv werden.
„Die Wiedereingliederung beginnt bestenfalls direkt am ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit“, weiß Splett zu berichten. Das Erkennen und Verstehen der Krankheit sei auch wichtig für das Verhalten der Führungskräfte, zugleich sollte die Zusammenarbeit mit Ärzten so eng sein, wie der Datenschutz es erlaubt. „Im Grunde gilt es, Vertrauen aufzubauen“.
Bestandsaufnahme und Ideenfindung durch die Gäste
Dagmar Klinge-Hagenauer, Geschäftsführerin der BUK Familienbewusstes Personalmanagement GmbH, die den Runden Tisch mitorganisiert, und Melanie Schulz, Leitung externe Mitarbeiterberatung bei der BUK, luden die Teilnehmer zum Austausch in zwei unterschiedliche Gruppen: Während die einen sich damit befassten, wie psychische Erkrankungen verhindert werden könnten, tauschten sich die anderen zum Thema der Messbarkeit psychischer Belastungen aus. Funktionierende Teamarbeit, gerechte Arbeitsverteilung, Supervision sowie Klarheit hinsichtlich Befugnissen und Aufgaben bestimmten den Austausch in der einen Gruppe, während die andere über Möglichkeiten und Grenzen der Psychischen Gefährdungsbeurteilung (PGB) und des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) diskutierten. Ganz spontan kam es dabei auch zu zwischenbetrieblichen Kooperationsabsichten, was die Agilität des Netzwerks unterstreicht.
Die innovative Arbeit des Essener Netzwerks gibt längst bundesweit Praxisimpulse. Ein nächster Austausch familienfreundlicher Unternehmen findet Mitte November beim traditionellen Unternehmensfrühstück für alle Bündnisakteure statt.
Ruhrverband berichtet über betriebsnahe Kindertagespflege
- Demonstrierten Einigkeit im Ruf nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Norbert Frece, Vorstandsvorsitzender Ruhrverband, gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten des Verbands und Vertreterinnen der Koordinierungsstelle Essener Bündnis für Familie und BUK Familienservice GmbH (Foto: Ruhrverband)
05.12.2017 Großes Interesse beim Praxisbericht des Ruhrverbands zur Kinderbetreuung: Beim 3. Runden Tisch des Netzwerks „Essener Bündnis für Familie“ informierten sich Personalverantwortliche über Chancen, Risiken und Machbarkeit betriebsnaher Kindertagespflege. Organisiert und moderiert vom BUK Familienservice erhielten die Firmenvertreterinnen und -vertreter wichtige Impulse zu den Umsetzungsmöglichkeiten und Antworten auf brennende Fragen.
Auch wenn die Zahl der Betreuungsplätze in den Essener Kitas ständig ansteigt, kann noch nicht allen Wünschen der Eltern entsprochen werden. Dazu zählt auch die möglichst arbeitsplatznahe Betreuung der Kinder. Deshalb versuchen insbesondere Bündnis-Unternehmen verstärkt, für Beschäftigte eine eigene Kindertagespflege – vornehmlich für unter Dreijährige – einzurichten. Damit wollen sie die bestehenden Angebote in Kindertagestätten ergänzen und so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Auch der Wiedereinstieg nach der Elternzeit wird erleichtert. Das Jugendamt der Stadt Essen begrüßt und fördert betriebsnahe Lösungen der Kinderbetreuung.
Der Runde Tisch „Essener Audit“, eine Initiative von und für familienfreundlich zertifizierte Unternehmen des Netzwerks „Essener Bündnis für Familie“, widmete sich am Dienstag im Hause des Ruhrverbands dieser Möglichkeit für Unternehmen.
Gastgeber Norbert Frece, Vorstandsvorsitzender Ruhrverband, und Claudia Hoose, Geschäftsführerin und Koordinatorin Essener Bündnis für Familie, begrüßten die teilnehmenden Personalverantwortlichen und Bündnispartner zu diesem Veranstaltungsformat des Kuratoriums unter Vorsitz von Oberbürgermeister Thomas Kufen.
„Die betriebsnahe Kindertagespflege“, stellte Rosa Mendes als Fachberaterin Kinderbetreuung des BUK Familienservice fest, „ist im Vergleich zur Betriebskindertagesstätte weniger bürokratisch und mit geringerem zeitlichen Aufwand verbunden. Zudem ist sie erheblich kostengünstiger und auch schneller zu etablieren!“ Ein fertiges Rezept zur Umsetzung gibt es aufgrund des Variantenreichtums nicht, wohl aber einen Rahmen, innerhalb dessen Lösungen individuell erarbeitet werden können. „Auch Kooperationen zwischen Unternehmen sind durchaus denkbar“, so Mendez.
Wie stark Bedarf und Betreuung in den letzten Jahren gestiegen sind, hob Anne Gerhards als Expertin des Jugendamtes Essen hervor: „Waren 2006 noch lediglich gut 600 Kinder in der Kindertagespflege betreut, so sind es heute bereits weit über 2.400.“
Die Gleichstellungsbeauftragte des Ruhrverbandes, Daniela Schwarz, schilderte – in Vertretung der eigentlichen Initiatorinnen Stephanie Derstroff , Personalabteilung, und Carolin Beate Fieback, Personalratsvorsitzende – Vorbereitung, schnelle Umsetzung und laufenden Betrieb der Betreuung im eigenen Haus. Sie resümierte: „Die betriebsnahe Kindertagespflege stellt für unser Unternehmen eine sinnvolle Ergänzung des Portfolios zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar:“
In Gruppen diskutierten die Gäste schließlich mögliche Hemmschwellen gegenüber betriebsnaher Kindertagespflege sowie dafür geeignete Lösungsansätze und hatten ebenso Gelegenheit, im Austausch mit Anne Gerhards vom Jugendamt Essen, noch offene Fragen im Expertengespräch zu klären.
Als Gastgeber für den nächsten Runden Tisch „Essener Audit“ 2018 hat sich freundlicherweise das LVR Klinikum im Namen seiner Kaufmännischen Direktorin Jane E. Splett zur Verfügung gestellt. Interessenten für das Essener Audit sind willkommen.
Die Zukunft gehört den familienfreundlichen Unternehmen
13.10.2017. Beim 5. Unternehmensfrühstück des Netzwerks „Essener Bündnis für Familie“ in der FOM Hochschule informierten sich rund 70 Vorstände, Inhaber, Personalverantwortliche und Geschäftsführer familienfreundlicher Bündnis-Unternehmen über die fortschreitende Digitalisierung der Arbeit und deren Auswirkungen auf die Work-Life-Balance. Ebenso diskutierten sie aktuelle Lösungsansätze für eine zeitgemäße Personalarbeit, die Beruf und Familie auch im digitalen Zeitalter miteinander zu vereinbaren weiß. Oberbürgermeister Thomas Kufen zeichnete gemeinsam mit IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel und Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer des EUV e. V., zudem vier Essener Unternehmen aus, die den Zertifizierungsprozess des „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ erfolgreich durchlaufen haben.
Dem Essener Bündnis für Familie gelang mit dieser inzwischen traditionsreichen Dialog- und Netzwerkveranstaltung erneut der Spagat zwischen spannenden, wissenschaftlich fundierten Vorträgen einerseits und genügend großem Raum für vertrauensvolle Gespräche anderseits. So waren sich Referenten und Gäste einig, dass eine werteorientierte, familienfreundliche Personalpolitik und Unternehmenskultur zunehmend Chefsache der Unternehmen und Kommunen sind.
Der Wille zum Gestalten
Oberbürgermeister Kufen stellte in seinem Grußwort heraus, wie entscheidend Familienfreundliche Unternehmen als Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt sind. „Mit der Digitalisierung gehen große Veränderungsprozesse einher, denen wir uns aber nicht ergeben dürfen, sondern die wir gestalten müssen. Dazu brauchen wir keine Maschinen, sondern Menschen mit all ihren Stärken, ihren Schwächen und ihrer Kreativität – und wir müssen lernen, Grenzen zu setzen!“ Damit spielte er auch auf das Thema „ständige Erreichbarkeit“ und den Umgang mit ihr an.
Lob aus Berlin
Unterstützung erfuhr das Bündnis für Familie, das mit seinen Erfolgen längst bundesweite Anerkennung erfährt, auch durch den Besuch von Dr. Wiebke Stranz, die als Vertreterin der Servicestelle Lokale Bündnisse für Familie des Bundes eigens aus Berlin angereist war. Sie betonte den großen Einfluss der Familienfreundlichkeit auf die Fachkräftesicherung. „Aus unserer Sicht ist das Essener Bündnis für Familie ein Vorzeigebündnis. Davon zeugen auch die gelungene Einbindung aller gesellschaftlich relevanten Gruppen und die Rolle, die es als Mentoring-Partner für andere Bündnisse übernimmt. Davor ziehen wir unseren Hut!“ Der Innovationsdruck und die fortschreitende Digitalisierung sind Herausforderungen, die familienfreundliche Unternehmen mit qualifizierten wie motivierten Beschäftigten und Führungskräften meistern, die sich gerne an diese Arbeitgeber binden. Qualifizierte Nachwuchskräfte werden so begeistert und gewonnen.
Mehr Freiheit bedeutet auch mehr Verantwortung
Prof. Dr. Christian Rüttgers, stellv. Direktor ipo – Institut für Personal- & Organisationsforschung der FOM, stellte die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitszufriedenheit und Work-Life-Balance von Beschäftigen heraus. Ergebnis einer Studie seines Instituts: „Wer mit mobilen Geräten Arbeitsmöglichkeiten zu Hause nutzt, ist zufriedener. Allerdings verbleiben auch Risiken mit Blick auf die Work-Life-Balance. Beispielsweise kann sich ein Gefühl der ständigen Erreichbarkeit einschleichen. Der Wunsch der Beschäftigten nach mehr Flexibilität kann gelingen, wenn Vertrauen und Verantwortung mit intelligenten und individuellen Lösungen verknüpft werden. Dabei sollte auch das Führungsverhalten messbar gemacht und gesteuert werden. Dafür sind Mitarbeiterbefragungen geeignet.“
Die „vireale Welt“ findet schon heute statt
Ulrich Engelen, Jugendamtsleiter der Stadt Essen, schilderte die Digitalisierung aus der Perspektive der Familien und des Jugendamtes und stellte heraus, dass wir „always on“, also an jedem Ort und zu jeder Zeit online sind, sodass die Grenzen zwischen On- und Offline-Räumen längst verwischt sind. Wissenschaftler sprechen inzwischen von virealen Welten, denn der Unterschied zwischen Virtuellem und Realem löst sich auf. „Durch die gleichzeitig weiter zunehmende Nutzung einer immer unübersichtlicher werdenden Vielfalt von Angeboten entstehen auch ganz neue Problematiken, wie zum Beispiel das Recht am eigenen Bild, Cybermobbing oder Suchtphänomene“, beschreibt Engelen den sich rasant vollziehenden Wandel. Dem steuert das Jugendamt Essen mit vielen eigenen Angeboten entgegen.
Vier Essener Unternehmen als familienfreundlich ausgezeichnet
Erstmals für ihre familienfreundliche Personalpolitik zertifiziert wurde die International School Ruhr. Re-zertifiziert werden konnten die A. Sutter Fair Business GmbH, die Stadtwerke Essen AG und die NATIONAL-BANK AG, die allesamt den Prozess bereits 2014 erstmalig durchliefen – doch nach drei Jahren wird erneut auf die weitere Entwicklung der Familienfreundlichkeit geschaut. Überprüft werden diese Vorgänge von der Expertin Dagmar Klinge-Hagenauer, einer unabhängigen Auditorin.
Bündnis bietet echten Mehrwert – auch für die rund 15.000 Beschäftigten
Das Veranstaltungsformat „Unternehmensfrühstück“ ist Bestandteil der äußerst erfolgreichen strategischen Netzwerkarbeit des Bündnisses. 15.000 Beschäftigte in großen wie kleinen Unternehmen profitieren längst von den Maßnahmen, die in den Betrieben für eine Verbesserung der Familienfreundlichkeit ergriffen worden sind. Diese reichen von individuellen Arbeitszeiten und betriebsnahen Betreuungsangeboten für Kinder über die Unterstützung bei der Pflege älterer Angehöriger bis hin zum betrieblichen Gesundheitsmanagement und Angebote für Väter.
Claudia Hoose, Geschäftsführerin und Koordinatorin des „Essener Bündnis für Familie“, kennt die Gründe für diese Erfolge: „Diese innovativen Entwicklungen sind insbesondere Ergebnis der strategischen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Essen, den Unternehmensverbänden, Kammern und Firmen sowie dem DGB. Denn die Herausforderungen der demografischen Entwicklung und das Erfordernis, qualifizierte Fach- und Nachwuchskräfte zu binden, können wir nur gemeinsam lösen. Zudem sind es die Unternehmen im Essener Bündnis, die Verantwortung für betriebsnahe Kinderbetreuung übernehmen.“
Ausblick
Gastgeber des beliebten „6. Unternehmensfrühstücks – Essener Bündnis für Familie“ ist 2018 die NOWEDA eG auf Einladung von Joachim Wörtz, Mitglied des Vorstandes.
Zuvor findet am 05.12.2017 der Erfahrungsaustausch „Essener Audit“ für Geschäfts-führer und Personalverantwortliche familienfreundlich zertifizierter Unternehmen und daran Interessierte beim Ruhrverband statt.
Über das Essener Bündnis für Familie
Essener Unternehmensverband e. V., IHK, Kreishandwerkerschaft, Stadt Essen und über 130 Unternehmen, Stiftungen und eine Vielzahl engagierter Menschen haben das Essener Bündnis für Familie zu einem bestens funktionierenden Netzwerk mit einer Vielzahl praktischer Erfolge gemacht. Regelmäßige Informations- und Dialogveranstaltungen sind wesentlicher Kern der Bündnisarbeit und bieten Unternehmensleitun gen und Personalverantwortlichen vertrauensvollen Erfahrungsaustausch und verlässliche Kontakte. Rund 15.000 Beschäftigte profitieren in Unternehmen, die mit dem „Essener Audit“ ausgezeichnet wurden, von einer gesteigerten Familienfreundlichkeit. Das Unternehmensfrühstück wird auf Initiative der Stadt Essen, des Essener Unternehmensverbandes e. V., der IHK zu Essen, der Kreishandwerkerschaft Essen, des DGB und der Kinderstiftung Essen durchgeführt.
Über die FOM
Die staatlich anerkannte gemeinnützige FOM Hochschule verfügt über 29 Hochschulzentren in Deutschland. Als praxisorientierte Hochschule für Berufstätige fördert die FOM den Wissenstransfer zwischen Hochschule und Unternehmen. Dabei sind alle Studiengänge der FOM auf die Bedürfnisse von Berufstätigen und Auszubildenden zugeschnitten. Mit aktuell über 42.000 Studierenden ist die FOM die größte private Hochschule Deutschlands.
Kontakt
Essener Bündnis für Familie
Claudia Hoose
Koordinierungsstelle und Geschäftsführung
Essener Bündnis für Familie
Stadt Essen/51-9-0
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: 0201 88-88588
Telefax: 0201 88-88566
Buendnis-fuer-Familie@essen.de
Starkes Essener Bündnis für Familie bekräftigt am bundesweiten Aktionstag die nachhaltige Zusammenarbeit
- Oberbürgermeister Thomas Kufen | Copyright: Stadt Essen, Fotoredaktion, Peter Prengel
23.05.2017 "Mehr Familie – In die Zukunft, fertig, los": Das diesjährige Motto des Aktionstags der Bundesinitiative "Lokale Bündnisse für Familie" fällt beim Essener Bündnis bereits seit 2009 auf sehr fruchtbaren Boden – und machte es bundesweit bekannt.
Denn das Bündnis hat seinen Anspruch, Familie und Beruf in der Stadt Essen besser miteinander zu verbinden, erfolgreich auf starke Säulen gestellt: Essener Unternehmensverband e. V., IHK, Kreishandwerkerschaft, Stadt Essen, über 130 Unternehmen, Institutionen und eine Vielzahl engagierter Menschen haben das Vorhaben längst zu einem bestens funktionierenden Netzwerk ausgestaltet, das eine Vielzahl ganz praktischer Erfolge nachweisen kann.
Familienfreundliche Unternehmen auf der Überholspur
Gerade erst wieder konnte Oberbürgermeister Kufen, Vorsitzender des Kuratoriums des Essener Bündnis für Familie, mehrere Unternehmen für ihre familienfreundliche Personalpolitik auszeichnen. Dies geschieht im Rahmen des "Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen", einem Zertifizierungsprozess, der gezielt auch kleine und mittlere Unternehmen anspricht und die Firmen mit der Hilfe des Netzwerks sowie einer erfahrenen Auditorin an ihrer Seite auf dem Weg in eine familienfreundliche Personalpolitik begleitet. Das Bündnis lädt interessierte und familienfreundliche Unternehmen ein, sich über den recht unkomplizierten Prozess zu informieren und eine Zertifizierung anzustreben. Bereits jetzt profitieren in Essen rund 14.000 Beschäftigte in zertifizierten Firmen.
Berufstätige Väter werden unterstützt
Zwei der vielen positiven und sich auch betriebswirtschaftlich rechnenden Effekte für die Unternehmen sind beispielsweise geringere Krankenstände und Vorteile bei der Bindung von und der Suche nach neuen Fach- und Führungskräften – denn Untersuchungen zeigen, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vielen Arbeitnehmern immer wichtiger wird. Das gilt auch für die Väter, die längst weniger arbeiten und mehr für die Familie da sein wollen. Deshalb hat sich das Essener Bündnis für Familie zusätzlich der "Väterkampagne" des Landes NRW angeschlossen und das Thema "Berufstätige Väter in den Unternehmen stärken – partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern" verstärkt mit in den Fokus der Bündnisarbeit aufgenommen.
Informations- und Dialogveranstaltungen bieten Hilfestellung und gute Kontakte
Regelmäßige Treffen sind ein Kern der Bündnisarbeit. So ist das beliebte "Unternehmensfrühstück" schon zu einem Klassiker geworden, bei dem sich die Vorstände, Geschäftsführungen und Personalverantwortlichen der familienfreundlichen Unternehmen zu interessanten Vorträgen und einem stets vertrauensvollen Austausch zusammenfinden. Das nun bereits 5. Unternehmensfrühstück findet am 13.10.2017 in Kooperation mit der FOM Hochschule in Essen statt.
Neben der Auszeichnung familienfreundlicher Firmen mit dem Essener Qualitätsaudit wird auch der digitale Fortschritt in der Arbeitswelt und in den Familien ein Schwerpunktthema sein.
Essener Bündnis für Familie gilt bundesweit als gutes Beispiel
Die wertvollen Erfahrungen der abgestimmten Essener Bündnisarbeit geben die städtische Geschäftsführung und die Akteure im Kuratorium als Mentoren an andere interessierte "Lokale Bündnisse für Familie" weiter. "Der städteübergreifende, landes- und sogar bundesweite Erfahrungsaustausch bestärkt das Essener Bündnis, für das ich gerne den Vorsitz des Kuratoriums übernommen habe, ebenso wie die Stadt Essen in der Strategie und Fortführung der nachhaltig wirksamen Projekte und Maßnahmen", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Dazu gehört auch das 'Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen' als qualitativ hochwertiges Zertifizierungsverfahren des Essener Bündnisses."
EVAG erneut als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet. Essens Stadtverwaltung will noch familienfreundlicher werden. Bundesweite Studie empfiehlt, die Rolle der Väter zu stärken.
- Die Essener Verkehrs AG (EVAG) erhält erneut das Zertifikat Familienfreundliches Unternehmen. Auf dem Foto (v. r .n. l.): Oberbürgermeister Thomas Kufen, EVAG-Vorstand Michael Feller und Beigeordneter Peter Renzel.
29.03.2017. Bereits zum zweiten Mal hat sich die Essener Verkehrs AG erfolgreich dem „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ gestellt und konnte so im Rahmen der Kuratoriumssitzung im LVR-Klinikum Essen die begehrte Re-Zertifizierungsurkunde in Empfang nehmen.
Die breite Aufstellung des Netzwerks „Essener Bündnis für Familie“, das die gelingende Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt, ist inzwischen bundesweit bekannt. „Das Essener Bündnis für Familie ist längst ein beeindruckendes Netzwerk aus Verbänden und Unternehmen, von dem unsere Stadt enorm profitiert. Ein attraktiver Wirtschaftsstandort zeichnet sich auch durch familienfreundliche Arbeitgeber aus“, so Oberbürgermeister Kufen. Das gälte in ähnlicher Form auch für die Stadtverwaltung: „Auch als Stadt stehen wir auf der Suche nach geeigneten Bewerbern und gut ausgebildeten Kräften im Wettbewerb mit anderen. Als einer der großen Arbeitgeber in Essen wollen wir uns deshalb demnächst ebenfalls dem ‚Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen‘ stellen.“
Familienfreundlichkeit als mehrjähriger Prozess
Gastgeberin Jane E. Splett, Kaufmännische Direktorin und Vorstandsvorsitzende am LVR-Klinikum Essen verwies in Ihrem Grußwort auf den langen Weg hin zu mehr Familienfreundlichkeit in den Unternehmen: „Galten vor 25 Jahren noch starre Arbeitszeitenregelungen, so haben wir heute bei allen gut 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern individuell ausgehandelte Arbeitszeiten – und das funktioniert! Selbst Ärzte nehmen inzwischen Elternzeit. Und mit unserer ‚Flextime‘ kann jeder aus seinem Gehalt für Zeiten vorsorgen, in denen Kinderbetreuung oder die Pflege älterer Angehöriger auf dem Plan stehen.“
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine Führungsaufgabe
Mitarbeiter sollten bei diesem Thema keinesfalls sich selbst überlassen werden. Darüber, dass die gelingende Vereinbarkeit auch eine klare Aufgabe der Führungskräfte mit ihrer Vorbildfunktion ist, diese aber auch darin geschult werden müssen, ist man sich im Kuratorium einig.
EVAG verstärkt interne Kommunikation über familienfreundliche Maßnahmen
Trotz der Schwierigkeiten, die sich für die EVAG zum Beispiel aus dem sehr heterogenen Umfeld im Fahrdienst ergeben, konnte sich das Unternehmen im anspruchsvollen Auditierungsprozess erneut behaupten. „Viele unserer Mitarbeiter arbeiten in Schichten und ihr Altersdurchschnitt ist höher als bei manch anderem Unternehmen“, berichtet EVAG-Vorstand Michael Feller. „Da kommt neben der Kinderbetreuung auch das Thema Pflege älterer Angehöriger schnell auf die Tagesordnung. Wir haben darauf mit einer besonderen Rücksichtnahme auf ältere Arbeitnehmer reagiert Außerdem haben wir die interne Kommunikation intensiviert. Was nutzen unsere schönen familienfreundlichen Angebote, wenn sie keiner kennt?“ Der Lohn für diese Mühen ist nicht nur die erneute Verleihung der Zertifizierungsurkunde, sondern letztlich, als attraktiver Arbeitgeber mit einer familienfreundlich geprägten Personalpolitik auf sich aufmerksam machen zu können.
Väterkampagne des Familienministeriums NRW will Rolle der Väter stärken
Dr. David Juncke, Senior Projektleiter der Prognos AG, warf in seinem Impulsvortrag einen Blick auf die Väter: „Väter werden immer noch als die allzeit verfügbaren Mitarbeiter gesehen, dabei wollen sie heute nicht mehr nur noch für den Job da sein“. Doch Wunsch und Wirklichkeit klafften weit auseinander: „Mehr als die Hälfte arbeitet 40 – 50 Stunden je Woche, ein knappes Viertel sogar mehr als 50 Stunden. Dabei wollen Väter gerne weniger arbeiten und mehr für die Familie da sein.“ Oftmals liege das auch an der mangelnden Traute dem Chef gegenüber. Gleichzeitig ließe sich aber beobachten, dass Männer Vorbilder und Gesetze brauchen, um ihren Wunsch zu verwirklichen, denn die Rolle des sich um die Kinder kümmernden Vaters sei nun mal kein angestammtes Rollenverhalten. Dabei hätten Studien zweifelsfrei ergeben: Kinder, deren Väter sich an der Erziehung beteiligen, profitieren in ihrer Entwicklung sowohl intellektuell und sprachlich als auch emotional und sozial, was sich auch an den Schulleistungen ablesen lasse. Kinder also, welche wohl jeder Vater gerne hätte.
RGE-Servicegesellschaft als „Familienfreundliches Unternehmen“ re-zertifiziert
- Oberbürgermeister Thomas Kufen (Mitte) zeichnet die RGE Servicegesellschaft Essen mbH als familenfreundliches Unternehmen aus. Mit auf dem Foto Marc-Tobias Huber und Patricia Juncke von der RGE. | Copyright: Peter Prengel, Stadt Essen
13.03.2017. Zur Übergabe der Zertifikatsurkunde „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ hat sich Oberbürgermeister Thomas Kufen heute mit Vertretern der RGE Servicegesellschaft Essen mbH und dem Essener Bündnis für Familie getroffen.
„Die RGE verknüpft im Personalmanagement mit einer ganzheitlichen Vorgehensweise zukunftsweisende Strategien der Personalführung, der Familienorientierung und des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Die Familienfreundlichkeit ist Teil der gelebten Unternehmenskultur“, stellt Oberbürgermeister Thomas Kufen in seiner Laudatio anerkennend fest.
Die erfahrenen Führungskräfte in der Personalleitung, Marc-Tobias Huber und Patricia Juncke, setzen hierbei auf die Wertschätzung der Beschäftigten auch hinsichtlich ihrer Verantwortung für ihre Familien. So gelingt es, Nachwuchskräfte für die RGE und die Stadt Essen zu interessieren, qualifizierte Fachkräfte zu binden und zu gewinnen. „Die Identität unserer Mitarbeiterfamilien mit der RGE wird nachhaltig gefördert“, betont Huber.
Im Jahr 2013 wurde die RGE vom Essener Bündnis für Familie als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet. Nun hat sie erneut die Re-Zertifizierung erfolgreich durchlaufen. Das Zertifikat gilt als Qualitätsnachweis einer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik.
Mehr zum „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“
Das Essener Bündnis für Familie hat es sich zum Ziel gesetzt, durch die Auszeichnung besonders familienfreundlicher Essener Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Fachkräftegewinnung in Essen weiter zu fördern. Aus diesem Anlass hat das Bündnis ein Zertifizierungsverfahren entwickelt, bei dem Essener Unternehmen zeigen können, welchen Stellenwert das Thema Familienfreundlichkeit bei ihnen schon hat.
Die Optimierung der Familienorientierung in Unternehmen und Kommunen bedarf einer Unternehmenskultur und Unternehmensethik, die den Führungskräften und Beschäftigten Wertschätzung und Vertrauen als Beschäftigte und Familien entgegenbringt.
Die Bündnis-Unternehmen, insbesondere die 15 zertifizierten Unternehmen in Essen mit über 15.000 Beschäftigten, gehen mit gutem Beispiel voran und zeigen, wie Familienfreundlichkeit und die Stärkung qualifizierter Fachkräfte und Nachwuchskräfte auch ohne hohen Kostenaufwand gelingen können.
Unternehmen in Essen verstärken ihre familienfreundliche Personalpolitik
- Oberbürgermeister Thomas Kufen mahnt die Verbesserung der Lebensbedingungen an (Bildnachweise: innogy SE/Jörg Mettlach)
Essen. Begehrte Qualitätsauszeichnung an sieben Unternehmen im Stadion Essen übergeben. Oberbürgermeister Tomas Kufen betont Essens Standortvorteil durch Familienfreundlichkeit. Essener Bündnis für Familie ist Initiator des „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“. Inzwischen dürfen sich bereits 15 Unternehmen mit rund 14.000 Beschäftigten offiziell „familienfreundlich“ nennen – Tendenz steigend.
Vor drei Jahren wurden die ersten acht Essener Unternehmen nach eingehender Prüfung durch eine unabhängige Auditorin als „familienfreundlich“ zertifiziert. Mit der Schaffung dieser Qualitätsauszeichnung hatte das Essener Bündnis für Familie als Initiator des „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ damals Neuland betreten. Heute ist das Siegel weit über die Grenzen Essens hinaus bekannt und stößt auch bundesweit auf großes Interesse.
Beim vierten, bereits traditionellen Unternehmensfrühstück, diesmal auf Einladung von innogy SE im Stadion Essen, konnten die ersten sieben Unternehmen bereits für weitere drei Jahre re-zertifiziert werden und die begehrten Urkunden entgegennehmen.
Familienfreundliche Personalpolitik beachtet auch unterschiedliche Lebensphasen Beschäftigter
Oliver Henrichs, Senior HR Business Partner Grid & Infrastructure, innogy SE, sprach als Gastgeber in seiner Begrüßung einige Aufgaben einer familienfreundlichen Personalarbeit direkt an: “Wir sind davon überzeugt, dass eine individuell ausgewogene Vereinbarkeit eine entscheidende Grundlage für die Motivation der Mitarbeiter ist. Jede Lebensphase hat ihre eigenen beruflichen und privaten Herausforderungen. Beides miteinander zu vereinbaren, ist nicht immer einfach. Als verantwortungsvolle Arbeitergeber sollten wir alle unsere Mitarbeiter bestmöglich bei der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben unterstützen. Davon profitieren alle Beteiligten! Wir freuen uns deshalb, diese Veranstaltung des Kuratoriums und damit auch aktuelle Themen rund um das Essener Bündnis, die Familienorientierung in den Unternehmen und die Gewinnung von Fachkräften fördern zu können.”
Oberbürgermeister mahnt die Verbesserung der Lebensbedingungen an
Oberbürgermeister Thomas Kufen verwies auf die gesellschaftliche Sprengkraft der Tatsache, dass bereits heute in Essen mehr über 65-Jährige als unter 18-Jährige leben: „Ohne Kinder werden viel Leben, viel Neugier und die Zukunft aus unserer Stadt verschwinden. Dem wollen wir mit dem Essener Bündnis für Familie gezielt entgegensteuern“. Der Begriff der Familie sei dabei im Übrigen weit gefasst und umschließe eine Vielzahl unterschiedlichster Formen des Zusammenlebens mit Kindern. „Es gilt dabei aber immer, die Lebensbedingungen für Eltern wie für Kinder zu verbessern und den erhöhten Ansprüchen an eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch stärker gerecht zu werden“, so Kufen.
Auch die Stadt Essen sei bei diesem Prozess ganz klar in der Pflicht und habe deshalb seit Gründung des Bündnisses auch die Koordination übernommen. Thomas Kufen, der als Oberbürgermeister qua Amt auch Vorsitzender des Kuratoriums des Bündnisses ist, hat diese Aufgabe nicht nur aus Pflichterfüllung heraus übernommen, sondern weil sie ihm ein sehr ernstes Anliegen ist.
Über 14.000 Beschäftigte profitieren bereits von den familienfreundlichen Bedingungen in den zertifizierten Unternehmen
Claudia Hoose, Geschäftsführerin und Koordinatorin des Essener Bündnis für Familie, fasste das Ziel in einfache, aber klare Worte: „Väter und Mütter sollen Beruf und Familie so miteinander verbinden können, dass Eltern und Kinder zufrieden sind“. Dabei ist Essen mit seinen fast 140 Bündnispartnern, die sich einer familienorientierten Personalpolitik verschrieben haben, bereits auf einem sehr guten Weg. „Nach den ersten Zertifizierungen 2013 haben nun sieben Unternehmen das anspruchsvolle Zertifizierungsverfahren bereits zum zweiten Mal erfolgreich durchlaufen und erhalten für weitere drei Jahre das Qualitätssiegel ´Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen´“.
Diese Unternehmen müssen nun weitere, in gemeinsamen Zielvereinbarungen festgehaltene familienfreundliche Schritte umsetzen. Gelingt dies, können sie erneut re-zertifiziert werden. Bei den inzwischen 15 zertifizierten Essener Unternehmen sind über 14.000 Menschen beschäftigt, die von der familienfreundlichen Einstellung profitieren.
Unternehmensfrühstück als lebhafte Dialogveranstaltung
Auch die Personalpolitik wird komplexer, in manchen Unternehmen existieren beispielsweise bereits viele hundert unterschiedliche, individuelle Arbeitszeit-Modelle. Neben der Kinderbetreuung rückt auch die Pflege älterer Familienangehöriger vermehrt in den Fokus. Da ist der vertrauensvolle Austausch zwischen Unternehmern, Geschäftsführern und Personalverantwortlichen ein guter Weg, um auch von anderen zu lernen und neue Lösungen zu finden.
Das Unternehmensfrühstück ist als Plattform für diese Art von Austausch und Information von einem Verbund aus Stadt Essen, Kinderstiftung Essen, Essener Unternehmensverband (EUV e. V.), Kreishandwerkerschaft Essen und IHK zu Essen geschaffen worden. Verschiedenste Fachvorträge geben dabei immer wieder wichtige Informationen und Impulse.
Re-zertifizierte Unternehmen nehmen Urkunden für ihre Leistung entgegen
Das Unternehmensfrühstück bietet als hochkarätige Veranstaltung auch einen sehr stimmigen Rahmen, um Unternehmen auszuzeichnen. Als Novum wurden dieses Mal bereits 2013 zertifizierte Unternehmen für weitere drei Jahre re-zertifiziert. Dazu zählten Sparkasse Essen, RevierA GmbH, NOWEDA eG Apothekergenossenschaft, Landschaftsarchitekturbüro Hoff, Schwarzer Precision GmbH + Co. KG sowie die Koschany + Zimmer Architekten GmbH, die Ihre Urkunden aus der Hand des Oberbürgermeisters entgegennehmen konnten.
Sozialdezernent Peter Renzel und Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer des Essener Unternehmensverbands (EUV e. V.) stellten als Laudatoren bei jedem einzelnen Unternehmen heraus, welche Leistungen die Unternehmen erbracht haben, um für weitere drei Jahre zertifiziert zu werden.
Auch die RGE Servicegesellschaft Essen mbH konnte re-zertifiziert werden, aus terminlichen Gründen jedoch werden deren Vertreter die Urkunde erst im nächsten Jahr entgegennehmen können.
Frauenförderprogramm der Sparkasse Essen
Sabine Scheller, Leiterin der Personalabteilung der Sparkasse Essen, stellte im ersten Info-Block das Frauenförderprogramm „Mentoring“ der Sparkasse Essen vor. „Frauen sind oft zu zögerlich, Fach- und Führungsaufgaben zu übernehmen. Deshalb möchten wir die Frauen unterstützend begleiten, um ihnen mehr Chancen für den Erfolg im Beruf bieten zu können.“ Beim Sparkassen-internen Mentoring wurden zwölf gut qualifizierte Mitarbeiterinnen ein Jahr lang in Tandem-Treffen von Führungskräften des Hauses gecoacht. Das Pilotprojekt hatte 2015 eine so positive Resonanz, dass es 2016 in Verlängerung ging.
Ruhrverband tritt dem „Essener Bündnis für Familie“ bei
Familienfreundliche Rahmenbedingungen stärken Arbeitszufriedenheit und Leistung
24.10.2016
Der Ruhrverband, das Wasserwirtschaftsunternehmen im Einzugsgebiet der Ruhr mit mehr als 1.000 Beschäftigten, ist am Donnerstag, dem 20. Oktober 2016, dem „Essener Bündnis für Familien“ beigetreten. In der Hauptverwaltung in Essen unterzeichnete Norbert Frece, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands, im Beisein von Claudia Hoose, Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle des Bündnisses, und ihrer Kollegin Petra Dänzer-Vanotti die Beitrittserklärung. Damit verpflichtet sich der Ruhrverband, seine Infrastruktur für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter zu entwickeln und sich mit intensiverer Zusammenarbeit, verstärkter Information und der Erarbeitung konkreter Lösungen für mehr Familienfreundlichkeit im Unternehmen und am Standort Essen einzusetzen.
Der Beitritt zum Essener Bündnis für Familie, das sich seit seiner Gründung 2009 zu einem Netzwerk mit inzwischen über 130 Mitgliedern entwickelt hat, ist ein weiterer Baustein im langjährigen Bemühen des Ruhrverbands um die Schaffung familienfreundlicher Unternehmensstrukturen, die sich – wie erwiesen ist – positiv auf die Arbeitszufriedenheit und die Leistung der Beschäftigten auswirken. So liegt dank konsequenter Förderung flexibler Arbeitszeitmodelle die Quote der Teilzeitbeschäftigten mittlerweile bei 14 Prozent der Belegschaft. Bereits seit 2003 können sich die Beschäftigten in allen Fragen der Kinderbetreuung an das Dienstleistungsunternehmen BUK wenden; vor einigen Jahren wurde das Beratungsangebot um das Thema „Pflegebedürftige Angehörige“ erweitert. Hinzu gekommen ist eine U3-Großtagespflegestelle, die der Ruhrverband im Jahr 2014 mit Hilfe des Verbandes allein erziehender Mütter und Väter (VAMS) eingerichtet hat und in der bis zu neun Kinder unter drei Jahren von zwei Tagesmüttern betreut werden können.
Essener Bündnis für Familie gewinnt Oberbürgermeister Thomas Kufen als neuen Kuratoriumsvorsitzenden
- Oberbürgermeister Thomas Kufen // Copyright: Stadt Essen, Fotoredaktion, Peter Prengel
13.07.2016
Bei den inzwischen 135 Bündnispartnern ist die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf einem guten Weg. 15 Unternehmen, die dem Bündnis angehören, sind sogar bereits durch das Qualitätssiegel "Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen" zertifiziert. Jetzt hat Oberbürgermeister Thomas Kufen rückwirkend zum 21. Oktober 2015, dem Tag seines Amtsantritts, den Kuratoriumsvorsitz des Essener Bündnisses für Familie übernommen.
Viele Unternehmen richten ihre Personalpolitik derzeit neu aus und haben dabei die gelingende Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Blick: Die Arbeitszeiten werden flexibler, die Kinderbetreuung vereinfacht, die Pflege älterer Angehöriger ermöglicht oder die Rückkehr in den Beruf besser unterstützt. Das Essener Bündnis für Familie wirkt mit und zeigt gute Beispiele. Es will die Stadt weiter zu einem attraktiven, familienfreundlichen Lebensort für Familien, Eltern, Kinder und Senioren ausbauen. Dabei werden konkrete Lösungen zu Fragen der Familienfreundlichkeit von den Bündnispartnern gemeinsam erarbeitet. Viele dieser Lösungen sind bereits in die Praxis umgesetzt und zeugen von der erfolgreichen Arbeit des Bündnisses. Um diese Arbeiten zu koordinieren, hat sich neben dem Arbeitsausschuss ein Kuratorium gegründet, dessen Vorsitz Oberbürgermeister Thomas Kufen nun von seinem Amtsvorgänger Reinhard Paß übernahm.
Familienfreundlichkeit gilt als Standortfaktor
"Die Essener Unternehmen haben die Familienfreundlichkeit als einen wesentlichen Standortfaktor längst erkannt", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Die Mitarbeiterzufriedenheit in familienfreundlichen Unternehmen wächst, die Krankenstände nehmen ab und die für unsere Unternehmen so wichtigen Fachkräfte können besser gefunden und gebunden werden. Gleich drei Seiten, Unternehmen, Beschäftigte und auch unsere Stadt, profitieren enorm von dieser positiven Entwicklung". Immerhin sind bei den familienorientierten Unternehmen im Bündnis fast 14.000 Menschen beschäftigt.
"Diese Entwicklung, die auch mit einer nicht zuletzt sehr guten Vernetzung und einem ständigen, vertrauensvollen Austausch der Akteure untereinander einhergeht, strahlt über unsere Stadtgrenzen hinaus", so Kufen. "So bietet die gute Infrastruktur, die dem Essener Bündnis für Familie zu Grunde liegt, auch auswärtigen Unternehmen Anreize, ihren Standort nach Essen zu verlagern". Diese werden, so ist es bereits gängige Praxis, direkt in das Netzwerk eingeladen.
Zertifizierungsprozess findet bundesweit Anerkennung
Das "Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen" wurde als lokales Essener Qualitäts-Audit eigenständig vom Bündnis entwickelt. Es spricht bewusst auch kleinere Unternehmen an, den Zertifizierungsprozess zu durchlaufen, um künftig mit dem Qualitätssiegel punkten zu können. Nachdem sich die ersten Unternehmen bereits vor knapp drei Jahren dem inzwischen landes- wie bundesweit anerkannten Audit unterzogen, stehen in Kürze die ersten Re-Zertifizierungen an.
"Dieses Audit bietet den Unternehmen einen echten Mehrwert", so Kufen. "Denn ein solches Qualitätssiegel ist ein weithin sichtbares Zeichen: Es signalisiert auch zukünftigen Mitarbeitern, dass eine familienorientierte Personalpolitik im Unternehmen auf der personalpolitischen Agenda ganz weit oben steht."
Kontakt Essener Bündnis für Familie:
Koordinierungsstelle und Geschäftsführung
Essener Bündnis für Familie
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Claudia Hoose
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: 0201/88-88588
Telefon: 0201/88-88555
Telefax: 0201/88-88566
Buendnis-fuer-Familie(at)essen.de
Pressekontakt:
Metamorphose | Agentur für Marketing & Kommunikation | Michael Houben
Medienpartner des Netzwerks "Essener Bündnis für Familie"
E-Mail: michael.houben(at)metamorphose.ruhr
Telefon: 0201/ 7268215
Herausgeber:
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Telefon: 0201/ 88-88588
Fax: 0201/88-88566
E-Mail: buendnis-fuer-familie(at)essen.de
Familienfreundliche Unternehmen in Essen intensivieren den gegenseitigen Austausch und gründen Runden Tisch
- Daniela Schwarz (links im Bild), stellv. Gleichstellungsbeauftragte des Ruhrverbandes, stellte sich nach ihrem positiven Bericht über die Umsetzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements beim Ruhrverband den Fragen von Moderatorin Katharina Hempelmann, Leitung Marketing bei der BUK Familienbewusstes Personalmanagement GmbH. (Bildnachweis: Sparkasse Essen)
- Claudia Beckmann, Koordinatorin bei der International School Ruhr, verwies beim lebhaften Erfahrungsaustausch des 1. Runden Tisches auf die lange Essener Unternehmenstradition bei der Fürsorge für Mitarbeiter. Als Beispiel nannte sie das Engagement von Margarethe Krupp, die für die Wohnungsfürsorge und die Krankenpflege von Werksangehörigen eigens Stiftungen gründete. (Bildnachweis: Michael Houben)
Essen, 10.05.2016. Im Rahmen des bundesweiten Aktionstags der „Lokalen Bündnisse für Familie“ trafen sich Geschäftsführer und Personalverantwortliche von Essener Unternehmen erstmalig zu einem Runden Tisch. Im Mittelpunkt der ausgebuchten Veranstaltung standen Informationen, Referate und Best-Practice-Beispiele zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Vertreten waren verantwortliche Akteure aus 15 bereits als familienfreundlich zertifizierten Unternehmen und Firmen, die konkret am Thema „Gelingende Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ und einer Zertifizierung interessiert sind. Geladen hatten die BUK Familienbewusstes Personalmanagement GmbH, deren Geschäftsführerin Frau Klinge-Hagenauer vom Essener Bündnis für Familie mit der Auditierung familienfreundlicher Unternehmen beauftragt ist und die städtische Koordinierungsstelle Essener Bündnis für Familie. Gastgeber und Mit-Initiatorin für dieses neue Format zur besseren Vernetzung war die Sparkasse Essen, die selbst als familienfreundliches Unternehmen zertifiziert ist und sich seit vielen Jahren im Essener Bündnis für Familie engagiert. Kammern und Verbände in Essen unterstützen das Projekt.
In ihrem Impulsvortrag verwies Melanie Schulz, systemische Beraterin und Projektleitung für die Externe Mitarbeiterberatung bei der BUK, auf die wachsenden Anforderungen an Arbeitnehmer: „Neue Kommunikationstechniken, ständige Erreichbarkeit, steigender Wettbewerbsdruck, aber auch veränderte Familienformen mit weniger Rückhalt führen dazu, dass sich die Ausfallzeiten wegen psychischer Erkrankungen in den letzten 18 Jahren verdreifacht haben.“ Um dem zu begegnen, reichten einzelne, gut gemeinte Aktionen der Unternehmen nicht aus. Vielmehr bedürfe es eines ganzheitlichen und langfristigen Ansatzes, um als „gesundes“ Unternehmen zu profitieren. „Arbeitsschutz und Ergonomiekonzepte müssen ebenso ineinandergreifen wie eine familienfreundliche Personalpolitik und ein gelebtes Diversity Management“, so die Beraterin. Hierunter versteht man eine Personalpolitik, die die individuelle Vielfalt unterschiedlichster Mitarbeiter konstruktiv nutzt. Eine sinnvolle Ergänzung sei die Implementierung einer externen Mitarbeiterberatung (EAP), einem niederschwelligen Angebot für Beschäftigte, welches präventiv oder bei akuten, individuellen Problemfällen in Anspruch genommen werden kann. Die Nutzenaspekte eines betrieblichen Gesundheitsmanagements seien für Unternehmen wie Mitarbeiter hoch: Auf der einen Seite sorgten z. B. stabile Führungskräfte für ein erhöhtes Gesamtleistungsniveau, eine Abnahme von Langzeitkrankenständen und eine stärkere Mitarbeiterbindung. Auf der anderen Seite erhöhten sich Mitarbeiterzufriedenheit, Gesunderhaltung und persönliche Weiterentwicklung.
Beispielhafte Umsetzung beim Ruhrverband
Beispiele für eine gelungene Umsetzung solcher Maßnahmen präsentierte Daniela Schwarz, stellv. Gleichstellungsbeauftragte des Ruhrverbandes. Der nämlich hat bereits vor längerer Zeit mit der Umsetzung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements begonnen. „Unsere Beschäftigten profitieren von einem eigenen Gesundheitsraum, nehmen an unseren Stressbewältigungsseminaren teil oder besuchen unsere Gesundheitstage“, berichtet sie. „Mit der Hilfe eines externen Gesundheits- und Fitness-Trainers haben wir zudem spezielle Trainingsprogramme erarbeitet, die individuelle Hilfestellung bieten, ergänzt um Beratungsangebote zu Ernährungsthemen, Workshops sowie Vorträge. Durch die Zusammenarbeit mit dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter können wir inzwischen auch eine Kinderbetreuung anbieten. Darüber hinaus bieten wir durch unsere langjährige Kooperation mit dem BUK Familienservice unseren Beschäftigten weitere Unterstützung im Bereich Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen.“
Lebhafter Erfahrungsaustausch und erneutes Treffen im Herbst 2016
Im Anschluss berichteten die Gäste von ihren eigenen Erfahrungen und auch Schwierigkeiten bei der Umsetzung der angesprochenen Maßnahmen. So sei z. B. die Finanzierung der Maßnahmen trotz der positiven Auswirkungen auf das Unternehmen stellenweise problematisch. Zudem hätten es gerade größere, dezentral organisierte Unternehmen nicht immer leicht, alle Informationen verlustfrei zu kommunizieren. Hierzu gab es verschiedene Ideen von der Installation von Lenkungsgruppen bis hin zu Paten als Botschafter für Familienfreundlichkeit und Gesundheit im Unternehmen.
Starkes Essener Bündnis für Familie liefert immer mehr Best-Practice-Beispiele
Bereits 15 Unternehmen sind mit dem Qualitätssiegel „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet worden und immer mehr Beispiele zeugen von einer gelingenden Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So erlebt die Sparkasse Essen positive Resonanzen auf ihr innovatives Pilotprogramm „Mentoring für Frauen“, für das Sabine Scheller, stellvertretende Leiterin der Personalabteilung und Gleichstellungsbeauftragte die Projektleitung übernommen hat. Das Programm schafft Vertrauen, eine berufliche Perspektive und fördert die Identifizierung der Mitarbeiterinnen mit dem Geldinstitut. Die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit der nachhaltigen Unterstützung der Väter und Mütter sowie der berufstätigen Großeltern ist in Essen ebenfalls gut im Blick. So gibt es beim Universitätsklinikum Essen einen Väterbeauftragten, die RevierA GmbH gewährt eine individuell abgestimmte Großelternzeit, und die RGE setzt Familien- und Gesundheitspaten als Botschafter ein – nur drei Beispiele von vielen.
Claudia Hoose, Geschäftsführerin und Koordinatorin des „Essener Bündnis für Familie“ sieht die Entwicklungen sehr positiv: „2016 stellen sich die ersten, vor drei Jahren zertifizierten Unternehmen bereits der Re-Zertifizierung, nachdem sie vereinbarte Maßnahmen der Familienorientierung beispielgebend umgesetzt haben.“ Und sie stellt fest: „Auch kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe können sich zertifizieren lassen. Denn oft sind es gerade diese Betriebe, die sich der familiären Lebenslagen ihrer Mitarbeiter ganz selbstverständlich und vertrauensvoll annehmen – ohne dieses Engagement überhaupt zu erwähnen.“
Derweil hat Oberbürgermeister Thomas Kufen den Vorsitz des Kuratoriums des Essener Bündnisses für Familie übernommen, in dem sich bereits über 130 Unternehmen und Organisationen als Partner zusammengeschlossen haben, um sich aktiv für eine gelingende Vereinbarkeit von Familie und Beruf einzusetzen.
Die vielfältigen Erfahrungen und die gute Vernetzung des „Essener Bündnis für Familie“ haben inzwischen dazu geführt, dass deren Geschäftsführung entstehende „Lokale Bündnisse für Familie“ in NRW als Mentorin berät.
Essener Unternehmen immer familienfreundlicher
04.12.2015 Im Rahmen des traditionellen Unternehmensfrühstücks des Netzwerks „Essener Bündnis für Familie“ konnten drei weitere Essener Unternehmen als familienfreundlich zertifiziert werden. Die Wohnungsgenossenschaft Essen Nord eG, das LVR-Klinikum Essen und die CADBAS GmbH Essen stellten sich freiwillig den Prüfungen durch das „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ und nahmen im Rahmen der gut besuchten Informations- und Dialogveranstaltung ihre Zertifizierungsurkunden im festlichen Rahmen entgegen.
Essen. Über 60 Inhaber, Geschäftsführer und Personalverantwortliche folgten der Einladung der Sparkasse Essen zum 3. Unternehmensfrühstück hoch oben in der 9. Etage am III. Hagen. Verschiedene Referate und Präsentationen gaben interessante Einblicke in aktuelle Themen, Tendenzen und Erfolge rund um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Gäste nutzten die Gelegenheit zum vertrauensvollen Erfahrungsaustausch unter Bündnispartnern.
Volker Behr, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen und Sozialdezernent Peter Renzel, der als Geschäftsbereichsvorstand 5, Jugend, Bildung und Soziales der Stadt Essen auch den Vorsitz im Arbeitsausschuss „Essener Bündnis für Familie“ ausübt, begrüßten die Teilnehmer. Renzel lobte die Initiative des Netzwerks und der Betriebe, die das Qualitätssiegel bereits erhalten haben: „Die Unternehmen im ‘Essener Bündnis für Familie‘ erkennen den Standortvorteil Familienfreundlichkeit. Ihre Familienorientierung stellen Unternehmensleitungen, Vorstände und Personalverantwortliche im anspruchsvollen Zertifizierungsprozess ‚Essener Audit‘ freiwillig auf den Prüfstand.“ Das lokale Siegel ist inzwischen weit über die Grenzen Essens hinaus bekannt. „Mit dem erworbenen Qualitätsaudit, das bundesweit Akzeptanz erfährt, setzen diese Firmen innovative Standards in ihrer jeweiligen Branche, wie das LVR-Klinikum Essen im Gesundheitswesen“, so Renzel.
Die Beschäftigten der inzwischen 135 Bündnispartner ziehen längst einen großen Nutzen daraus, dass ihre Arbeitgeber die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf die personalpolitische Agenda gehoben haben und bereit sind, mehr Verantwortung für ihre Mitarbeiter zu übernehmen. Das lokale Essener Qualitäts-Audit wurde aus dem Bündnis heraus eigenständig entwickelt. 15 Unternehmen sind bereits zertifiziert und profitieren gemeinsam mit ihren 14.000 Beschäftigten. Auch unter Marketing-Gesichtspunkten können die Betriebe mit dem Qualitätssiegel für ihre ausgezeichnete Personalpolitik punkten und so einfacher Fachkräfte finden und halten. Fast nebenbei stellen sich bei den Unternehmen auch geringere Krankenstände und kürzere Elternzeiten ein – denn die Mitarbeiterzufriedenheit in familienfreundlichen Unternehmen wächst signifikant und sichert so auch einen klaren betriebswirtschaftlichen Nutzen.
Das Unternehmensfrühstück basiert auf einer gemeinsamen Initiative des Essener Unternehmensverbandes e. V., der Stadt Essen, der IHK zu Essen, der Kreishandwerkerschaft Essen sowie der Kinderstiftung Essen. Auch der DGB und die Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft sind wichtige Akteure innerhalb der Bündnisarbeit.
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Sven Lorenz
Bildunterschrift
Nahmen die Zertifizierungsurkunden „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ entgegen (vordere Reihe v. l. n. r.): für die CADBAS GmbH Essen Dr.-Ing. Andreas Lewandowski (Geschäftsführer) und Christiane Kaufmann (Human Resources), für die Wohnungsgenossenschaft Essen Nord eG Nicole Nachtigall (Ansprechpartnerin Familie und Beruf), Klaus Grewer (Vorstand) und Juan- Carlos Pulido (Vorsitzender des Vorstandes), für das LVR-Klinikum Essen Jane Splett (Kaufmännische Direktorin) und Sabine Karas (Personalabteilung). Dahinter freuen sich die Referenten und Laudatoren über den Erfolg des Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen (v. l. n. r.): Jürgen Schroer (Leiter des Kinder- und Familienbüros der Stadt Essen), Volker Behr (stellv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen), Peter Renzel (Geschäftsbereichsvorstand 5, Jugend, Bildung und Soziales der Stadt Essen), Volker Schwering, Geschäftsführer EUV e. V., Dagmar Klinge-Hagenauer, Auditorin und Geschäftsführerin der BUK Familienbewusstes Personalmanagement GmbH sowie Claudia Hoose, Geschäftsführung und Koordinierungsstelle Essener Bündnis für Familie/Kinderstiftung Essen).
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Ein Haus mit Herz
- (von links) Dr. Herbert Lütkestratkötter, Kuratoriumsvorsitzender der Kinderstiftung Essen, Verena Wassermann und Stephan Grollmann vom Vorstand der Kinderstiftung Essen sammeln mit diesem Häuschen Geld für Essener Kinder.
Wer Kindern in Essen helfen möchte, kann dies jetzt ganz unbürokratisch tun: In Geschäften, Banken, Büros und Arztpraxen werden in diesen Tagen weiße Spendenhäuschen aufgestellt. Wenn das Portemonnaie zu schwer wird, kann man es hier für einen guten Zweck erleichtern. Jede Münze kommt Essener Kindern zugute, denn mit dem Geld finanzieren die ehrenamtlich tätigen Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder die Projekte der Kinderstiftung Essen: etwa das kürzlich vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgezeichnete Modellprojekt „Fünf am Tag – machen Kinder stark" zur Ernährungsbildung in Kitas oder das Projekt „Kinderwegenetz", das sich für sichere Wege von Kindern und Jugendlichen zu Schulen, Spielplätzen und anderen Freizeitorten einsetzt.
Übrigens: Wer die Idee gut findet und die Projekte der Kinderstiftung Essen unterstützen möchte, kann noch mehr tun. Es besteht die Möglichkeit, ein Häuschen für private Zwecke auszuleihen – zum Beispiel, wenn ein Geburtstag ansteht und man seine Gäste anstelle eines Geschenks um eine kleine Spende für Essener Kinder bitten möchte.
Die hübschen weißen Häuschen mit herzförmigem Einblick wurden durch die Jugendhilfe Essen angefertigt; die Produktionskosten hat die National-Bank übernommen. Zu finden sind die Spendenhäuschen zum Beispiel in den Filialen der National-Bank Bredeney und Rüttenscheid, im Alfried Krupp Krankenhaus und in der Physiotherapeutischen Praxis Plich.
Zur Kinderstiftung Essen
Die Kinderstiftung Essen und deren Gründer engagieren sich seit 1984 für die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien. Ihr Ziel ist es, eine kindgerechte Großstadt für Kinder zu schaffen und ihnen nachhaltige Zukunftsperspektiven zu geben. Die Kinderstiftung pflegt dazu eine enge Kooperation mit dem Kinder- und Familienbüro der Stadt Essen.
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Anerkennung für Ernährungsprojekt der Kinderstiftung Essen
- Auszeichnung.jpg: (von links) Claudia Hoose, Geschäftsführerin der Kinderstiftung Essen, und Verena Wassermann, Mitglied des Vorstandes der Kinderstiftung Essen, nahmen die IN FORM-Auszeichnung aus den Händen des Parlamentarischen Staatssekretärs Peter Bleser in Berlin entgegen. Abdruck honorarfrei
„Fünf am Tag – machen Kinder stark“ in Berlin ausgezeichnet
Das Projekt „Fünf am Tag – machen Kinder stark“ der Kinderstiftung Essen zur Ernährungsbildung in Kitas ist vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgezeichnet worden. Dadurch wird es Teil von „IN FORM, Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ und erhält das IN FORM Unterstützer-Logo. Dieses Logo ist eine Auszeichnung für Projekte, die Ernährungs- und Bewegungsbildung vorbildlich umsetzen. Im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nahmen Verena Wassermann, Mitglied des Vorstandes der Kinderstiftung Essen, und Claudia Hoose, Geschäftsführerin der Kinderstiftung Essen, Ende August die Auszeichnung aus den Händen des Parlamentarischen Staatssekretärs Peter Bleser entgegen.
Seit Frühjahr 2010 wirbt die Kinderstiftung Essen mit „Fünf am Tag – machen Kinder stark“ in mittlerweile 16 Kindertageseinrichtungen verschiedener Träger für eine frühe und nachhaltige Förderung der Kindergesundheit. Mit dem Essener Oberbürgermeister Reinhard Paß als Schirmherrn wird das Modellprojekt von der Stadt Essen unterstützt. Über 1.000 Kita-Kinder und ihre Eltern profitieren bereits von der Maßnahme zur Ernährungsbildung. Die teilnehmenden Kindertageseinrichtungen bekommen nach Bedarf und Anzahl der Kinder von der Kinderstiftung Essen Geld für den Obst- und Gemüseeinkauf und für ergänzende gesundheitsfördernde Maßnahmen wie den Einsatz professioneller Ernährungsberaterinnen.
Zum Projekt „Fünf am Tag – machen Kinder stark“
2010 hat die Kinderstiftung Essen das Modell-Projekt „Fünf am Tag – machen Kinder stark“ gestartet, zunächst an 14 gemeinsam mit dem Kinder- und Familienbüro der Stadt Essen ausgewählten Kitas. Pate stand das EU-Förderprojekt „Fünf am Tag“, das Grundschulkinder täglich mit Obst und Gemüse versorgt. Weil schon bei Schuleingangsuntersuchungen immer mehr Vorschulkinder durch motorische Störungen und Über- oder Untergewicht auffallen, hat die Kinderstiftung Essen das Gesundheitsprojekt auf Kindergartenkinder übertragen. Die „Fünf-am-Tag-Kitas“ bekommen nach Bedarf und Anzahl der Kinder Geld für den Obst- und Gemüseeinkauf und für ergänzende gesundheitsfördernde Maßnahmen, zum Beispiel Bewegungsangebote oder professionelle Ernährungsberatung. Für die Fachkräfte und Eltern gibt es Fortbildungsangebote zum Thema Ernährung.
Zu „IN FORM“
IN FORM ist Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Sie wurde 2008 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und vom Bundesministerium für Gesundheit initiiert und ist seitdem bundesweit mit Projektpartnern in allen Lebenslagen aktiv. Ziel ist es, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen dauerhaft zu verbessern.
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Kinderfilmtage im Ruhrgebiet und Kinderstiftung Essen suchen Jurykinder

Bei der Verleihung des Kinderfilmpreises EMMI entscheiden die Kinder selbst, welcher Film der Beste ist. Als Teil des Festival-Teams schauen sie die Filme des beliebten Festivals, bewerten sie und erleben als Jurymitglieder auch die Preisverleihung in der Lichtburg in Essen aus nächster Nähe mit – ganz vorne auf der Bühne!
Die Kinderstiftung Essen – Großstadt für Kleine ist Partner des Festivals. Angesprochen sind alle Kinder der 4. Klasse. Sie müssen nur ein wenig Zeit mitbringen und sich bis zum 31. Mai 2015 mit Bild und Text beim Festival bewerben.
Genauere Informationen finden Sie hier.
Essener Bündnis für Familie geht erfolgreich ins sechste Jahr
Zum bundesweiten Aktionstag der Lokalen Bündnisse für Familie am 15. Mai kann das Essener Bündnis auf stetig wachsende Erfolge verweisen. Im Rahmen der Arbeit für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sorgt besonders das selbst entwickelte Zertifizierungsverfahren „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ für positive Resonanz: Schon rund 13.000 Beschäftigte in zwölf Unternehmen profitieren davon, dass ihre Arbeitgeber sich haben zertifizieren lassen. Das Essener Qualitäts-Audit ist inzwischen landes- wie bundesweit anerkannt.
Familientaugliche Teilzeitmodelle, besondere Vereinbarungen zur Pflege älterer Angehöriger oder eine betriebsnahe Kinderbetreuung werden in diesen Unternehmen vielfach bereits umgesetzt. Weitere Angebote sind zum Beispiel das Lebenslagencoaching oder die Berufswegeberatung für werdende Eltern. In letzter Zeit stehen besonders auch die Väter im Fokus: Hier setzen sich die inzwischen über 130 Akteure des Bündnisses für die Ausschöpfung der Möglichkeiten einer aktiven Vaterschaft ein, wie sie auch vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend künftig stärker gefördert wird. Denn das neue ElterngeldPlus mit Partnerschaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit kann nicht nur die Bezugszeit des Elterngeldes deutlich verlängern, sondern unterstützt auch die Väter, die partnerschaftlich mehr Verantwortung für den Nachwuchs übernehmen wollen. Unternehmen, Kammern, Verbände und Betriebsratsorgane sowie die Stadt Essen fördern das Engagement der Väter für Beruf und Familie.
Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer beim Essener Unternehmensverband e. V., weiß um die vielen Vorteile einer familienfreundlichen Personalpolitik für die Unternehmen: „Nicht nur die Familien profitieren, sondern auch die Unternehmen. Denn wer familienfreundlich agiert, erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit und senkt den Krankenstand.“ Gleichzeitig ergäben sich auch starke Wettbewerbsvorteile auf der Suche nach den besten Fachkräften. „Bei den Faktoren, die Bewerber heute interessieren, findet sich die Familienfreundlichkeit des Unternehmens ganz weit oben auf der Skala wieder“, so Kanders. Gründe genug also, weshalb auch das jährliche Netzwerktreffen „Unternehmensfrühstück“ regen Zuspruch erfährt.
Da wundert es nicht, dass sich in diesem Jahr bereits vier weitere Unternehmen mitten im Zertifizierungsverfahren „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ befinden. Sie alle hoffen auf die Erteilung der begehrten Urkunde und stehen in den Startlöchern, um die hauseigene Personalpolitik noch familienfreundlicher zu gestalten.
Jugendamt stellt die Geschäftsführung
Dem Jugendamt der Stadt Essen gehören die Koordinierungsstelle und die Geschäftsführung des Bündnisses an. Dort haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blick, dass die Aktivitäten im Essener Bündnis für Familie nicht nur für, sondern eben auch mit der Familie gelebt werden. Ein Beispiel hierfür ist die Initiative Essener Kids Day, der alljährlich stattfindet. Verschiedene Unternehmen öffnen ihre Türen für die Mitarbeiterkinder, die an diesen Tagen erleben können, wie die Arbeitswelt ihrer engsten Verwandten aussieht. Neben der Kinderstiftung Essen und Unternehmen wie der NOWEDA eG übernimmt 2015 auch das bischöfliche Generalvikariat des Bistums Essen, erst im letzten Jahr Bündnispartner geworden, bereits eine aktive Rolle beim Essener Kids Day.
Das Netzwerk Essener Bündnis für Familie unterstützt auch die Anstrengungen der Stadt Essen beim Ausbau der nachgefragten Kita-Plätze. Für die Jugendamtsleiterin Annette Berg ist dies ein zentraler Aspekt ihrer vielschichtigen Aufgaben: „Mir liegt die Vereinbarkeit von Familie verbunden mit dem Wohlergehen der Kinder und einer qualifizierten Kinderbetreuung besonders am Herzen. Betriebsnahe Kitas wie RWE Lumiland und Thyssen Krupp Miniapolis sowie die E.ON Kita Grugapark in Kooperation mit dem Deutschen Kinderschutzbund sind gute Beispiele für eine gelingende Zusammenarbeit am Wirtschafts- und Lebensort Essen.“
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125 starke Partner für die Familie
Zum Jahresausklang kann das Essener Bündnis für Familie eine stolze Bilanz vorlegen: Im Einsatz für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht das Bündnis Unternehmen wie Organisationen beratend zur Seite und setzt so immer mehr familientaugliche Modelle erfolgreich in die Praxis um. Flexiblere Arbeitszeiten und eine verbesserte Kinderbetreuung sind dabei ebenso Thema wie die Familienpflegezeit oder ein vereinfachter Wiedereinstieg in den Beruf. Sogar ein eigenes Zertifizierungsverfahren hat das Bündnis entwickelt und damit bereits ein Dutzend kleine wie große Betriebe als familienfreundliches Unternehmen auszeichnen können.
Seit seiner Gründung vor fünf Jahren ist das Essener Bündnis für Familie zu einem starken Netzwerk geworden, das längst mitten in der Stadtgesellschaft angekommen ist und die Personalpolitik vieler Unternehmen entscheidend mitprägt. Als 125. Mitglied konnte nun der Spanische Elternverein Essen e. V. begrüßt werden. Dabei ist das Essener Bündnis eng verwoben mit bundesweiten Initiativen, entsprechend informativ und aktuell sind die Leistungen, die den Bündnispartnern geboten werden. Im Fokus stehen dabei stets die weitere Verbesserung familienorientierter Personalpolitik und der daraus resultierende Imagegewinn für die Unternehmen.
Diese profitieren auch ganz praktisch, denn die Mitarbeiterzufriedenheit steigt, während gleichzeitig der Krankenstand niedriger ausfällt. Vielerorts lässt sich zudem beobachten, dass die Elternzeiten kürzer werden und Stellenbewerber ganz gezielt familienfreundliche Regelungen nachfragen.
Ganz ähnlich sieht es auch Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer beim Essener Unternehmensverband (EUV): „Für moderne und innovative Unternehmen ist es heute wichtiger denn je, auf die demografischen Entwicklungen zu reagieren“, so Kanders. „Durch die zunehmende Familienorientierung in Essener Unternehmen wird der Wirtschaftsstandort langfristig an Attraktivität gewinnen und qualifizierte Köpfe in die Region locken. Wir freuen uns besonders, dass auch viele Mitgliedsfirmen des EUV bereits im Bündnis für Familie engagiert sind“.
Ebenfalls intensiv und auch von Beginn an engagiert sich die Stadt Essen in diesem Netzwerk. Die Kinderstiftung Essen und das Jugendamt, das auch die Koordinierungsstelle des Bündnisses leitet und die Geschäftsführung stellt, sind vertreten und haben beispielsweise maßgeblich zum intensiven Kita-Ausbau der letzten Monate beigetragen. Zudem sitzt Oberbürgermeister Paß dem Kuratorium des Bündnisses vor. „Die Unternehmen und Kammern im Essener Bündnis für Familie sind wichtige Partner der Stadt Essen beim Ausbau der familienfreundlichen Infrastruktur“, stellt Paß heraus. „Gemeinsam mit ihnen sind betriebsnahe Kindertageseinrichtungen entstanden und neue Lösungen der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf initiiert.“
Sozialdezernent Peter Renzel, der den Geschäftsbereich Jugend, Bildung und Soziales der Stadt Essen leitet und zugleich Vorsitzender im Arbeitsausschuss des Bündnisses ist, sieht die Entwicklung ebenfalls sehr positiv. „Wir haben miteinander schon sehr viel erreicht“, so Renzel. „Gemeinsam ist allen Entwicklungen, dass sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf entscheidend fördern. In der Umsetzung aber gehen die Unternehmen ganz unterschiedliche Wege und das ist auch so gewollt. Während große Partner beispielsweise eine betriebsnahe Kita errichten können oder eine Familiengenossenschaft gründen, organisieren die kleineren häufig sehr individuelle Maßnahmen, beispielsweise mit flexiblen Arbeitszeitmodellen oder Teilzeitausbildung. Die Bandbreite ist wirklich enorm, das sieht man auch an den ganz unterschiedlichen, bisher zertifizierten Unternehmen im Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen.“
Derweil verstärkt sich auch die öffentliche Wahrnehmung, was gewiss nicht nur am informativen Internetauftritt unter www.essener-buendnis-fuer-familie.de liegt. So hat beispielsweise die Sparkasse Essen, einer der bisher zertifizierten Bündnispartner, vor einigen Monaten alle Eingangstüren der Filialen mit einem großen Aufkleber versehen, der das Zertifizierungslogo zeigt und stolz verkündet: „Familienfreundliches Unternehmen – Wir sind zertifiziert“.
Zunehmend in Anspruch genommen wird auch der „Essener Kids Day“ des Bündnisses, an dem die Kinder in die Betriebe ihrer Familienmitglieder hineinschnuppern können und so nicht nur ganz neue Berufsbilder erleben, sondern auch erfahren, was die Verwandten während ihrer Arbeitszeit genau tun. Nachdem verschiedene Angebote, wie der Kids Day der Noweda eG, im Frühling 2014 sehr positive Rückmeldungen erfuhren, soll es auch im Mai 2015 wieder einen spannenden Kids Day geben.
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Kino zum Anfassen
- Dr. Herbert Lütkestratkötter (links), Kuratoriumsvorsitzender der Kinderstiftung Essen, überreichte den EMO an Anton Petzold für seine Rolle des Rico in dem Film „Rico, Oskar und die Tieferschatten“. Die Erwachsenenjury (von links: Nito Torres, Ariane Traub und Gabriela Grunwald) hatte entschieden, in diesem Jahr zwei EMOs zu vergeben. Die zweite Trophäe bekommt Juri Winkler für seine Rolle des Oskar.
Die Kinderfilmtage im Ruhrgebiet sind Kino zum Anfassen: Da kommen Schauspieler auf die Bühne, denen man Fragen stellen kann, da kann man gemeinschaftlich Filme erleben und diskutieren. Das ist etwas ganz anderes, als alleine vor dem Fernseher zu sitzen.
„Man muss nur hier in den Saal schauen und die vielen begeisterten Kinder sehen“, begründete der Kuratoriumsvorsitzende Dr. Herbert Lütkestratkötter das Engagement der Kinderstiftung Essen für das Kinderfilmfestival. Schon zum achten Mal unterstützte sie die Arbeit der Kinderjury und stiftete den mit 2000 Euro dotierten Preis EMO für die beste schauspielerische Leistung eines Kindes. Die begehrte Trophäe wurde in diesem Jahr gleich zweimal vergeben, denn die aus Filmexperten bestehende Jury wollte sich zwischen den beiden jungen Hauptdarstellern des Films „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ nicht entscheiden: Anton Petzold (Rico) und Juri Winkler (Oskar) seien im Team unschlagbar. „Hier auf der Bühne zu stehen, ist aufregender, als vor der Kamera zu spielen“, gestand Anton, der den EMO aus den Händen von Dr. Herbert Lütkestratkötter entgegennahm. Juri konnte nicht zur Preisverleihung kommen, wird sich aber gewiss ebenso über die Auszeichnung freuen wie Anton.
Der Film „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ und seine Darsteller überzeugten nicht nur die Erwachsenen: Auch der Kinderjury gefiel die spannende Freundschaftsgeschichte so gut, dass sie den Film mit der EMMI auszeichnete. Groß und Klein freuten sich über die in der Lichtburg verkündete Nachricht, dass eine Fortsetzung des Streifens bereits in Arbeit ist.
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Regionaler Fachtag der „Lokalen Bündnisse für Familie“ abgesagt – Stattdessen Einladung zur Zertifizierung „Essener Audit - Familienfreundliches Unternehmen“ im Rathaus
Die regionale Fachtagung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der IHK zu Essen muss leider abgesagt werden. Die im Rahmen der Veranstaltung geplante Zertifizierung von zwei Unternehmen findet dennoch statt – nun aber im Rathaus.
Zwölf Unternehmen und zwei Tochtergesellschaften konnten bereits mit dem begehrten Siegel „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet werden. Am Donnerstag, dem 04.09.2014 um 13.00 Uhr, sollen zwei weitere hinzukommen. Dann wird im Rahmen einer Feierstunde in der 22. Etage des Essener Rathauses Oberbürgermeister Reinhard Paß die Zertifikatsurkunden überreichen. Neben dem Oberbürgermeister werden auch das Kuratorium „Essener Bündnis für Familie“ und Peter Renzel, Beigeordneter der Stadt und Vorsitzender des Arbeitsausschusses des Bündnisses, vertreten sein. So ergibt sich die direkte Gelegenheit zum Netzwerkaustausch über das Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, weshalb das Essener Bündnis interessierte Unternehmen herzlich zur Veranstaltung einlädt.
Entwicklung eines eigenen Zertifizierungsverfahrens
Mit dem „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ hat das Essener Bündnis für Familie ein unbürokratisches und dialogorientiertes Zertifizierungsverfahren auf den Weg gebracht, das Essener Unternehmen – auf freiwilliger Basis – auf den „Prüfstand“ stellt und auch für kleinere Unternehmen praktikabel ist. Nach Beratungsgesprächen wird der Ist-Zustand im Unternehmen erhoben und eine Zielvereinbarung mit konkreten Maßnahmen für die folgenden drei Jahre verbindlich unterzeichnet. Im Fokus steht dabei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch verschiedene Angebote im Unternehmen, wie flexible Arbeitszeitregelungen, Teilzeit-Modelle oder die systematische Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Beruf.
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5 Jahre Essener Bündnis für Familie
Seit fünf Jahren setzt sich das Bündnis für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Ob betriebsnahe Kinderbetreuung, neue Teilzeitmodelle oder das selbst entwickelte Zertifizierungsverfahren „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“: Die Bandbreite personalpolitischer Möglichkeiten ist seitdem enorm gewachsen.
Seit seiner Gründung 2009 im Beisein von Ursula von der Leyen, damals Bundesfamilienministerin, hat sich das Essener Bündnis für Familie zu einem starken Netzwerk mit inzwischen über 120 Bündnismitgliedern entwickelt. Mit klaren Leitsätzen und Zielen erarbeitet das Bündnis praxistaugliche Modelle, mit denen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erfolgreich in Unternehmen, Organisationen und bei den Arbeitnehmern umgesetzt und gelebt wird. Hierzu gehören Projekte wie die RWE Kita Lumiland, die in Kooperation mit dem Jugendamt entstand, ebenso wie die bei der Sparkasse Essen eingeführte „Familienpflegezeit plus“ oder die Familiengenossenschaft der NOWEDA eG. Auch die Beratung oder die Informationsarbeit, zum Beispiel über ein gemeinsames Web-Portal unter www.essener-buendnis-fuer-familie.de, zählen zu den Schwerpunkten des Bündnisses. Als Teil der Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ des Bundesministeriums genießt es auch bundesweite Akzeptanz.
Bistum Essen als neuestes Mitglied
Klaus Pfeffer, Generalvikar und somit Verwaltungschef des Bistums Essen, zeigt sich von den Chancen der Bündnisarbeit überzeugt. „Wir freuen uns darauf, von den Erfahrungen des Bündnisses zu profitieren und die anderen Bündnispartner an unseren Erfahrungen teilhaben zu lassen. Im Mittelpunkt unseres christlichen Auftrags stehen der Mensch und seine Familie. Deshalb ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein zentraler Gedanke für uns als Arbeitgeber. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam noch viel für Familien erreichen können.“
Kuratorium unter Vorsitz von Oberbürgermeister Paß
Ähnlich wie bei einer Stiftung steht dem Bündnis ein Kuratorium mit Vertretern der Unternehmen, der Stadt und aller relevanten gesellschaftlichen Gruppen vor. Oberbürgermeister Reinhard Paß ist bereits seit 2011 dessen Vorsitzender. „Familienfreundliche Unternehmen an unserem Standort Essen sind ein entscheidender Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Wir rücken die Interessen von Familien in den Fokus der Öffentlichkeit und stärken damit gleichzeitig die Unternehmen aller Branchen. Denn wo Familienfreundlichkeit gelebt wird, ergeben sich auch signifikante wirtschaftliche Vorteile“, so Paß.
Davon weiß auch Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer des Essener Unternehmensverbands (EUV), zu berichten: Die Mitarbeiterzufriedenheit in familienfreundlichen Unternehmen sei höher, der Krankenstand niedriger und die Elternzeit kürzer, betont Kanders. Außerdem orientierten sich Fachkräfte auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber immer häufiger auch an dessen familienfreundlicher Personalpolitik – ein klarer Wettbewerbsvorteil beim viel diskutierten Fachkräftemangel.
Ein regelmäßig einberufener Arbeitsausschuss des Bündnisses plant Dialogveranstaltungen und die Teilnahme an Fachtagungen oder begleitet die Umsetzung des Essener Kids Day, bei dem die Kinder in die Betriebe ihrer Familienmitglieder hineinschnuppern können. Federführend agiert dabei auch die Stadt selbst: Mit dem Beigeordneten Peter Renzel, verantwortlich im Fachbereich 5 für Jugend, Bildung und Soziales, und verschiedenen Mitarbeitern des Jugendamts, das auch die Koordinierungsstelle des Bündnisses leitet und die Geschäftsführung stellt, stehen dem Bündnis erfahrene Kräfte, selbst berufstätige Mütter und Väter, zur Seite. Eine ebenfalls tragende Rolle spielt die Kinderstiftung Essen, die bereits maßgebend an der Gründung des Essener Bündnisses für Familie beteiligt war und auch das „Essener Audit“ mit initiiert und entwickelt hat.
Entwicklung eines eigenen Zertifizierungsverfahrens
Mit dem „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ hat das Bündnis ein unbürokratisches und dialogorientiertes Zertifizierungsverfahren auf den Weg gebracht, das Essener Unternehmen – auf freiwilliger Basis – auf den „Prüfstand“ stellt und auch für kleinere Unternehmen praktikabel ist. Nach Beratungsgesprächen wird der Ist-Zustand im Unternehmen erhoben und eine Zielvereinbarung mit konkreten Maßnahmen für die folgenden drei Jahre verbindlich unterzeichnet. Im Fokus steht dabei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch verschiedene Angebote im Unternehmen, unter anderem flexible Arbeitszeitregelungen, Teilzeit-Modelle oder die systematische Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Beruf. Entwickelt wurde das Untersuchungsverfahren in Kooperation zwischen dem EUV, der Stadt, der IHK und der Kreishandwerkerschaft sowie der Kinderstiftung Essen. Inzwischen konnten bereits zwölf Unternehmen und zwei Tochtergesellschaften zertifiziert werden, die nun das begehrte Siegel tragen und kontinuierlich an der Optimierung ihrer Familienfreundlichkeit arbeiten.
Städtische Erfolge bei der Kinderbetreuung
Rat und Verwaltung der Stadt Essen haben den Ausbau der Kinderbetreuungsangebote zu einer Aufgabe von höchster Priorität entschieden. Zum Stichtag 01.08.2014 sind bereits 124 neue Kita-Gruppen mit insgesamt 1.755 Betreuungsplätzen geschaffen worden. Davon sind 914 Plätze für unter 3-jährige Kinder („u3-Plätze“) und 841 für über 3-jährige Kinder („ü3- Plätze“). Bis zum Ende des laufenden Kitajahres 2014/2015 werden voraussichtlich noch 24 weitere Gruppen mit insgesamt 401 Plätzen (158 u3- und 243 ü3-Plätze) entstehen.
Möglich gemacht wurde dieser rasante Ausbau von der Stadt Essen auf ganz unterschiedliche Weise: Einerseits konnten Anbaumaßnahmen in Bestandskitas die Zahl der Plätze erhöhen, andererseits sorgten Umbaumaßnahmen in Bestandsgebäuden auch zu Kitaneugründungen. Aber es wurde auch auf Freiflächen neu gebaut, so zum Beispiel in der Diergardtstraße, Im Beuler Feld oder an der ThyssenKrupp-Allee. Zusätzlich konnten auch Kindertagespflege-Verbünde ganz neu gegründet werden. Damit ist die Stadt Essen auf einem guten Weg, der Familienfreundlichkeit auch durch zusätzliche und adäquate Betreuungsplätze Ausdruck zu verleihen.
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Bischöfliches Generalvikariat
Zwölfling 16
45127 Essen
Tel.: 0201 / 2204-1
Fax: 0201 / 2204-570
E-Mail: generalvikariat(at)bistum-essen.de
Familienfreundliche Firmen erhalten Zertifikat „Essener Audit“
- v.l: Martin Sutter, Geschäftsführer A. Sutter Fair Business GmbH, Ralph Kaimer, .A. Sutter Fair Business GmbH, Claudia Hoose, Geschäftsführerin Essener Bündnis für Familie, Volker Behr, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen, Christina Bäuerle, Fachbereichsleitung des Jugendamts, Ulrich Orlik, Leiter Personalmanagement der Stadtwerke Essen, Ursula Königsfeld-Koßmann, Stadtwerke Essen, Gabriele Keus, Stadtwerke Essen, Auditorin Dagmar Klinge-Hagenauer, Heinz-Jürgen Guß, stellv. Geschäftsführer der IHK zu Essen
- v.l. Claudia Hoose, Geschäftsführerin Essener Bündnis für Familie, Volker Behr, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen, Christina Bäuerle, Fachbereichsleitung des Jugendamts, Ulrich Orlik, Leiter Personalmanagement der Stadtwerke Essen, Ursula Königsfeld-Koßmann, Stadtwerke Essen, Gabriele Keus, Stadtwerke Essen, Heinz-Jürgen Guß, stellv. Geschäftsführer der IHK zu Essen
- v.l.: Heinz-Jürgen Guß, stellv. Geschäftsführer der IHK zu Essen, Volker Behr, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen, Martin Sutter, Geschäftsführer A. Sutter Fair Business GmbH, Ralph Kaimer, A. Sutter Fair Business GmbH, Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer EUV, Claudia Hoose, Geschäftsführerin Essener Bündnis für Familie
Netzwerktreffen familienfreundlicher Unternehmen: A. Sutter Fair Business GmbH und Stadtwerke Essen für Familienfreundlichkeit ausgezeichnet
Essen. Rund 80 Vertreter der Essener Wirtschaft kamen am Donnerstag, 20. März, in die Zentrale der Sparkasse Essen zum Unternehmensfrühstück des Netzwerkes „Essener Bündnis für Familie“. Im Rahmen der Veranstaltung wurden zwei weitere Unternehmen mit dem begehrten Siegel ausgezeichnet: Die A. Sutter Fair Business GmbH und die Stadtwerke Essen AG. Volker Behr, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen, Mitglied im Kuratorium Essener Bündnis für Familie, Christina Bäuerle, Fachbereichsleitung des Jugendamts, und Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer des Essener Unternehmensverbandes (EUV), überreichten das landes- und bundesweit anerkannte Zertifikat an die Unternehmensvertreter. Die Sparkasse Essen selbst wurde bereits 2013 für ihre familienorientierte Personalpolitik und Unternehmenskultur mit dem „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet. Insgesamt sind nun zwölf Essener Firmen vom Essener Bündnis für ihre besondere Familienfreundlichkeit ausgezeichnet worden.
Die Veranstaltung stand unter dem Titel „Herausforderung Beruf, Gesundheit und Pflege“. Denn neben der Kinderbetreuung ist für immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger ein wichtiges Anliegen. Auch die Themen „Frauen in Führungspositionen“ und „Seelische Erschöpfung bei Führungskräften frühzeitig erkennen“ standen auf der Agenda des Netzwerktreffens.
„Die Bandbreite der Themen, die zum Bereich »Familienorientierung als Standortfaktor im Unternehmen« gehören, ist groß“, so Claudia Hoose, Geschäftsführerin des Essener Bündnisses für Familie. „Unsere Aufgabe ist es, maßgebende Entscheidungsträger in Unternehmen zu sensibilisieren, ihnen aufzuzeigen, wie sie Mitarbeitern und Führungskräften wirksam die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern können und engagierte Unternehmen nach eingehender Prüfung mit unserem Qualitätszertifikat öffentlich auszuzeichnen.“
Das Projekt „Essener Audit – Familienfreundliches Unternehmen“
Das „Essener Audit“ ist ein Kooperationsprojekt zur Zertifizierung der aktiv gelebten Familienfreundlichkeit in Essener Unternehmen im Rahmen des Netzwerks „Essener Bündnis für Familie“. Das Bündnis hat ein anspruchsvolles Zertifizierungsverfahren entwickelt, das Essener Unternehmen – auf freiwilliger Basis – auf den „Prüfstand“ stellt. Das Verfahren ist in mehrere Phasen unterteilt: Zunächst werden die Unternehmen angeschrieben. Bei Interesse kommt es im nächsten Schritt zu Beratungsgesprächen mit berufserfahrenen Auditoren und der Projektleitung. Je nach Größe und Mitarbeiterzahl werden Workshops mit Führungskräften und Mitarbeitervertretern durchgeführt. Im Fokus steht dabei die Optimierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch verschiedene Angebote im Unternehmen, unter anderem flexible Arbeitszeitregelungen, Teilzeit-Modelle oder die systematische Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Beruf sowie individuelle Beratungen werdender Eltern. Erhoben wird der Ist-Zustand im Unternehmen und verbindlich unterzeichnet wird eine Zielvereinbarung mit konkreten Maßnahmen für die folgenden drei Jahre. Entwickelt wurden die Kriterien und das Zertifizierungsverfahren in Kooperation zwischen dem EUV, der Stadt Essen, der IHK und der Kreishandwerkerschaft sowie der Kinderstiftung Essen.
„Das Verfahren ist unbürokratisch und dialogorientiert ausgerichtet“, stellt Volker Behr, stellv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen und Repräsentant der ersten zertifizierten Unternehmen in Essen fest. „Konsequente Familienorientierung schafft einen deutlichen Mehrwert im Unternehmen“.
Familienorientierung fördert die Anstrengungen, qualifizierte Fachkräfte und Nachwuchskräfte zu halten und zu gewinnen.
Die Generationenstiftung des Essener Unternehmensverbandes hat das Projekt „Essener Audit“ 2012 mit dem mit 10.000 Euro dotierten Stiftungspreis ausgezeichnet und damit die Beauftragung erfahrener Auditoren ermöglicht. Die weiteren Entwicklungskosten hat das Kuratorium Essener Bündnis für Familie getragen.
Die zertifizierten Essener Unternehmen:
Sparkasse Essen, Noweda eG, RGE Servicegesellschaft mbH mit Tochtergesellschaften, Architektenbüro Koschany+Zimmer (KZA), EVAG, Landschaftsarchitekturbüro M. Hoff, RevierA GmbH, Schwarzer Precision GmbH & Co KG, A. Sutter Fair Business GmbH, Stadtwerke Essen AG
Pressekontakt:
Essener Unternehmensverband e.V.
Berit Kunze-Hullmann
Pressereferentin
Tel.: 0201 / 820-13-25
E-Mail: berit.hullmann(at)euv.de
Fotograf: Stephan Krudewig, Abdruck honorarfrei
Geschenkte Lesezeit
Zu Besuch in der Kita St. Winfried
Zum Zuhören musste man die Vorschulkinder der Katholischen Kindertageseinrichtung St. Winfried in Essen-Kray gar nicht auffordern: Mit gespitzten Ohren und großen Augen lauschten sie den Geschichten des Jungen Willi Wiberg. Vorgelesen wurden sie ihnen von zwei Gästen, die anlässlich des bundesweiten Vorlesetages am 15. November zu ihnen gekommen waren: Dr. Herbert Lütkestratkötter, Kuratoriumsvorsitzender der Kinderstiftung Essen, und Oliver Hartmann, AOK-Regionaldirektor Essen und Partner der Kinderstiftung Essen. Weil Lesen den Geist anregt und die Sprachkompetenz fördert, schenkten sie den Kleinen eine Stunde Lesezeit. Das dankten sie ihnen mit gebannter Aufmerksamkeit. Bei der Episode von Willi Wibergs erstem Schultag fieberten die Kinder ebenso mit wie bei der Schilderung seiner ein wenig verunglückten Geburtstagsparty. Kita-Leiterin Marita Wintrich weiß, wie gerne die Kleinen Geschichten hören und wie wichtig das Vorlesen für ihre Entwicklung ist. „Deshalb haben wir auch regelmäßig Lese-Paten zu Gast in St. Winfried.“
Zum Vorlesetag:
Der bundesweite Vorlesetag findet auf Initiative der Wochenzeitung „Die Zeit“ und der Stiftung Lesen schon seit 2004 einmal jährlich im November statt. Ziel des Aktionstages ist es, ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Lesen zu setzen und Freude am Lesen zu wecken. In diesem Jahr beteiligten sich über 100.000 ehrenamtliche Vorleser an dem größten Vorlesefest Deutschlands.
Zur Kinderstiftung Essen:
Die Kinderstiftung Essen und deren Gründer engagieren sich seit 1984 für die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien. Ihr Ziel ist es, eine kindgerechte Großstadt für Kinder zu schaffen und ihnen nachhaltige Zukunftsperspektiven zu geben. Die Kinderstiftung pflegt dazu eine enge Kooperation mit dem Kinder- und Familienbüro der Stadt Essen.
Die AOK Essen ist einer der Partner der Kinderstiftung Essen.
Pressekontakt:
commedia, Martina Biederbeck
E-Mail: biederbeck(at)commedia.de
Telefon: 0201/879 57 57
Abdruck honorarfrei
Kino für das Publikum von morgen
Kinderfilmtage Ruhr
Unter Trommelwirbel und viel Applaus hob sich gestern in der Essener Lichtburg der rote Vorhang zur Abschlussveranstaltung der 30. Kinderfilmtage Ruhr. Nach einer Woche voller Filmvorführungen in Mülheim, Essen und Oberhausen wartete das junge Publikum gespannt auf die Verkündung der Preisträger. Den mit 2000 Euro dotierten Filmpreis EMO überreichten Stephan Grollmann und Manfred Reindl vom Vorstand der Kinderstiftung Essen an die Nachwuchsschauspielerin Ricarda Zimmerer für ihre anspruchsvolle Rolle in dem Film „Clara und das Geheimnis der Bären“.
Weil sie kulturelle Bildung als eine ihrer Kernaufgaben versteht, unterstützt die Kinderstiftung Essen die Kinderfilmtage Ruhr mittlerweile schon seit sieben Jahren. Die langjährige Partnerschaft soll fortgesetzt werden: Auf der Bühne der Lichtburg sagten Manfred Reindl und Stephan Grollmann zu, das Kinderfilmfestival auch 2014 wieder unterstützen zu wollen. Kinderzufriedenheit hänge nicht in erster Linie von materieller Zuwendung ab, sondern davon, ob Kinder sich ernst genommen fühlen.
Kinder als Publikum ernst zu nehmen, ihre Meinung zu hören und ihre Urteilsfähigkeit zu fördern, gelingt den Kinderfilmtagen Ruhr beispielhaft: Eine mit Kindern besetzte Jury entscheidet, welcher Kinderfilm deutscher Produktion die mit 1000 Euro dotierte EMMI verdient hat. Diesmal fiel die Wahl auf den Abenteuerfilm „Fünf Freunde 2“. Damit die Kinder lernen, Filme nach verschiedenen Kriterien zu bewerten und ihr Urteil zu begründen, werden sie bei ihrer Jury-Arbeit professionell unterstützt. Diesen Bereich des Festivals fördert die Kinderstiftung Essen mit weiteren 3000 Euro.
Die Kinderstiftung Essen und deren Gründer engagieren sich seit 1984 für die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien. Ihr Ziel ist es, eine kindgerechte Großstadt für Kinder zu schaffen und ihnen nachhaltige Zukunftsperspektiven zu geben. Die Kinderstiftung pflegt dazu eine enge Kooperation mit dem Kinder- und Familienbüro der Stadt Essen.
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Kinderstiftung im Messetrubel
1. Essener Stiftungstag
Was Stiftungen für die Gesellschaft leisten, wie sie arbeiten und welche es in unserer Stadt überhaupt gibt, zeigte der erste Essener Stiftungstag am 1. Oktober im Congress Center der Messe Essen. 18 von insgesamt 206 Essener Stiftungen, darunter auch die Kinderstiftung Essen, nutzten die Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit vorzustellen, über Fördermöglichkeiten zu informieren und mit potenziellen Stiftern ins Gespräch zu kommen.
Am Messestand der Kinderstiftung Essen herrschte eine besonders lebhafte Atmosphäre: Das Team aus Vertretern des Vorstands, des Kuratoriums und der Geschäftsführung wurde nämlich von engagierten Mitarbeiterinnen, Kindern und Eltern der Deutsch-Spanischen Kita Essen-Holsterhausen unterstützt. Die Kleinen zeigten gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und Prof. Dr. Thomas Budde, wie das erfolgreiche Modell-Projekt „Fünf am Tag – machen Kinder stark“ in der Praxis funktioniert. Das auf Nachhaltigkeit und symbolische Patenschaften angelegte Konzept zur frühen Förderung der Kindergesundheit kam bei den Messebesuchern gut an. Vor Ort konnten sie sich davon überzeugen, wie toll ein gesunder Snack aussehen und wie gut er schmecken kann. Als Schirmherr von „Fünf am Tag – machen Kinder stark“ erkundigte sich Oberbürgermeister Reinhard Paß bei den Eltern und Kindern, wie sie das innovative Projekt in der Kita und zu Hause mit Leben füllen. Dabei traf er auf engagierte Gesundheitsbotschafter, die mit großer Begeisterung bei der Sache sind.
In intensiven Gespräch informierten die ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter der Kinderstiftung Essen nicht nur über dieses, sondern auch über weitere zukunftweisende Projekte und allgemeine Ziele ihrer Arbeit. Am Ende eines anstrengenden, aber ebenso erfüllten Tages zogen sie eine positive Bilanz – und hoffen darauf, mit weiterer Unterstützung von Partnern künftig noch mehr für Essener Kinder erreichen zu können.
Die Kinderstiftung Essen und deren Gründer engagieren sich seit 1984 für die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien. Ihr Ziel ist es, eine kindgerechte Großstadt für Kinder zu schaffen und ihnen nachhaltige Zukunftsperspektiven zu geben. Die Kinderstiftung pflegt dazu eine enge Kooperation mit dem Kinder- und Familienbüro der Stadt Essen.
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Fotograf: Marc Dahlhoff; Abdruck honorarfrei
Auszeichnung für familienfreundliche Unternehmen: Erste Firmen erhalten „Essener Audit“-Zertifikat
Rund 70 Gäste kamen gestern zur Vergabe der Urkunden in das Haus der Wirtschaft. Feierstunde mit Oberbürgermeister Reinhard Paß und IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel.
Essen 10. Juli 2013. Das Kuratorium Essener Bündnis für Familie hat gestern über die ersten Essener Unternehmen beschlossen, die für ihre ausgewiesene Familienfreundlichkeit mit dem Zertifikat „Essener Audit“ ausgezeichnet werden. Oberbürgermeister und Kuratoriumsvorsitzender Reinhard Paß überreichte im direkten Anschluss an die Kuratoriumssitzung gemeinsam mit Jutta Kruft-Lohrengel, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Essen, Mühlheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen, Ulrich Meier, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Essen, und Dr. Alexander Colsman, Vorstandsmitglied im Essener Unternehmensverband (EUV), die Urkunden vor rund 70 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Bildung im Haus der Wirtschaft. Die Firmen haben sich in den letzten Monaten einem auf Essener Belange ausgerichteten Zertifizierungsprozess unterzogen, der von einer externen, berufserfahrenen Auditorin durchgeführt wurde.
Die zertifizierten Unternehmen:
Die Sparkasse Essen, die Apothekergenossenschaft NOWEDA eG, die Essener Verkehrsbetriebe AG (EVAG), das Architekturbüro Koschany +Zimmer, der Dienstleister RGE Servicegesellschaft Essen mbH, die Miniaturpumpen-Hersteller Schwarzer Precision GmbH, die Medienagentur RevierA GmbH und das Landschaftsarchitekturbüro Hoff freuen sich über die Zertifizierung als familienfreundliches Unternehmen. Ob Home-Office-Möglichkeiten, Betriebskitas oder ein Überlebenspaket für werdende Väter: Im Rahmen des „Essener Audit - Familienfreundliches Unternehmen“ wurde nicht nur überprüft, welche familienfreundlichen Leistungen die Unternehmen bereits auf den Weg gebracht haben, sondern auch vereinbart, welche weiteren Schritte innerhalb der nächsten drei Jahre umgesetzt werden sollen.
Hintergrundinformationen zum Projekt „Essener Audit“:
Der Blick auf die Liste der zertifizierten Unternehmen zeigt: „Es gibt bei kleinen wie großen Firmen viele wirksame Möglichkeiten, familienfreundliche Unternehmens- und Personalpolitik zu gestalten“, weiß Claudia Hoose, Geschäftsführerin des Essener Bündnisses für Familie, hinter dem rund 100 Partner aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und gesellschaftlichen Organisationen stehen. „Oft denken wir als erstes an die Unterstützung der Kinderbetreuung, an flexible Arbeitszeitregelungen und Betriebskindergärten. Aber das Feld, das es zu bestellen gilt, ist viel größer: Immer mehr Arbeitnehmer äußern zum Beispiel den Wunsch, ihre älteren Angehörigen selbst pflegen zu wollen. Rasche Lösungen für die Betreuung von Angehörigen während der Arbeitszeit sind von Mitarbeitern und Personalverantwortlichen nachgefragt. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels müssen wir dieses Thema sehr ernst nehmen.“ Und so reichen die individuellen Firmenangebote vom Bügelservice bis hin zum Arbeitszeitkonto. Die Bündnis-Unternehmen sind regelmäßig zu Netzwerkaustausch und themenbezogenen Dialogveranstaltungen eingeladen.
Zunehmend erkennen die Unternehmen die Chance, mit einer familienorientierten Personalpolitik Fachkräfte gewinnen und auch halten zu können. Denn die Identifikation der Arbeitnehmer mit dem Unternehmen wächst – gleichzeitig verringert sich der Krankenstand und auch die Rückkehr aus der Elternzeit vollzieht sich früher. So zahlt sich Familienfreundlichkeit letztendlich auch für die Unternehmen aus. „Dass nach so kurzer Zeit bereits acht Unternehmen zertifiziert werden können und mehr als 40 weitere Firmen Interesse bekundet haben, an den Beratungsgesprächen teilzunehmen, zeigt, dass Essens Unternehmen diese Notwendigkeit erkannt haben und längst aktiv auf den demografischen Wandel reagieren“, sagt Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer des Essener Unternehmensverbandes (EUV).
Chance auch für kleinere und mittelständische Unternehmen
Beim vom Essener Bündnis für Familie entwickelten, begehrten Audit erhalten die Unternehmen zunächst Informationen durch die Unternehmensbotschafter des Bündnisses und können sich dann um eine Teilnahme am Essener Audit - Familienfreundliches Unternehmen bewerben. „Gerade auch kleineren und mittleren Unternehmen bietet das Essener Audit - Familienfreundliches Unternehmen die Chance, innerhalb eines überschaubaren und nicht zu kostenintensiven Zertifizierungsprozesses an die begehrte Auszeichnung zu gelangen“, berichtet Dagmar Klinge-Hagenauer, die den Zertifizierungsprozess als Auditorin begleitet. Dabei wird auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Firmen auch durch eine Klassifizierung nach Unternehmensgrößen eingegangen. Nach einer erfolgreichen Auditierungsphase und Prüfung der Projektverantwortlichen entscheidet das Kuratorium des Essener Bündnisses über die Zertifizierung der Unternehmen. Diese gilt übrigens zunächst nur für drei Jahre – ein Ansporn, die vereinbarten Ziele auch wirklich fristgerecht umzusetzen.
Das Essener Bündnis setzt sich dafür ein, Essen zu einem noch attraktiveren, familienfreundlicheren Lebensort für Familien, Eltern, Kinder und Senioren zu machen. Um öffentliches, unternehmerisches, privatwirtschaftliches und bürgerschaftliches Engagement zielgerichtet zusammenzuführen, werden selbsttragende Strukturen von Netzwerken initiiert und gestärkt. Familienfreundliche Unternehmen am Standort Essen werden darin unterstützt, qualifizierte Fachkräfte zu halten und zu gewinnen. Gemeinsam werden konkrete Lösungen erarbeitet, um die Familienfreundlichkeit als einen der wesentlichen Standortfaktoren zu erhöhen und die Infrastruktur für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachhaltig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Dazu gehören auch die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege sowie das Engagement der Stadt Essen, der Unternehmen und der Wirtschaftsverbände für die Verbesserung der betriebsnahen Kinderbetreuung. Alle Mitglieder haben die Leitsätze und Ziele des Essener Bündnisses für Familie verbindlich unterzeichnet. Mit der Zertifizierung erreichen erste Unternehmen eine weitere maßgebende Qualitätsstufe der Familienorientierung.
Pressekontakt: Kristina Wilhelms, Essener Unternehmensverband, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel: 0201/82013-25, Email: Kristina.Wilhelms(at)euv.de
Bei weitergehendem Interesse finden Sie hier die Berichterstattung zum „Essener Audit“ der Borbecker Nachrichten, der NRZ und des Süd-Anzeigers.
Katernberger Hauptschüler entwickeln GPS-Tour
- 17 Jugendliche (drei davon im Bild) haben an der Katholischen Hauptschule Katernberg unter Anleitung ihres Lehrers Ulrich Lenser (2. von rechts) eine GPS-Tour durch den Essener Norden entwickelt. Die Kinderstiftung Essen, vertreten durch den Vorstand Manfred Reindl (hinten), fördert das Projekt und treibt mit Peter Dohle von Grün und Gruga Essen (rechts) die Vernetzung mit dem stadtweiten Vorhaben „Essen. Neue Wege zum Wasser“ voran.
Zur Belohnung gibt’s auf dem Zeugnis eine zwei
Wer in Katernberg lebt, definiert sich nicht zwangsläufig über Zollverein. Schon gar nicht, wenn er oder sie 15 oder 16 Jahre alt ist. Wie Jugendliche aus Katernberg ihren Stadtteil sehen, welche Orte sie spannend finden und wie sie diese beschreiben, ist nun in einer GPS-Tour zu erleben, entwickelt von Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen neun und zehn der Katholischen Hauptschule Katernberg. Das Ziel der Route liegt im Revierpark Nienhausen – wo genau, muss jeder selbst herausfinden. Wer alle fünf Stationen brav abgelaufen und alle Quizfragen korrekt beantwortet hat, findet dort ein „Cache“ – so nennt man die kleine Überraschung, die am Ende einer jeden GPS-Schatzsuche zu entdecken ist. Die Fragen haben die Schüler formuliert; auch die informativen Texte zu jeder Station haben sie selbst recherchiert und geschrieben.
„Anfangs war es gar nicht so leicht, sich zu einigen, welche Orte auf der Route liegen sollen“, gesteht ein Jugendlicher. Das Projekt fördert also nicht nur Kreativität und Kompetenzen in Recherche und Dokumentation, sondern auch die Teamarbeit. „Außerdem gelingt es uns, die Jugendlichen raus aus dem Klassenzimmer und in Bewegung zu bringen“, sagt Manfred Reindl vom Vorstand der Kinderstiftung Essen. An Bewegung mangelt es im Alltag vieler Kinder und Jugendlicher.
Die Kinderstiftung Essen hat das Projekt „Schüler entdecken ihre Stadt“ vor einem Jahr gemeinsam mit dem Erlebnispädagogen Christian Spellerberg von Abenteuer Ruhr gestartet. Während die Kinderstiftung finanziell und ideell unterstützt und vernetzt, knüpft Spellerberg Kontakte zu Essener Schulen und anderen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Er hilft Pädagogen und Teilnehmern, ihre Tour zu planen, und stellt GPS-Geräte zur Verfügung.
Die Hauptschule Katernberg ist nun die erste Schule auf Essener Stadtgebiet, die eine eigene Tour auf die Beine gestellt hat. Darauf sind die Beteiligten zu Recht stolz. Sie hoffen, dass viele Menschen ihre Route testen, die in Kürze auf den Internetportalen www.geocaching.com und www.opencaching.de zum Herunterladen bereitgestellt wird. „Sie ist auch ganz einfach“, versprechen die Schüler. Ihr Lehrer Ulrich Lenser, 45, hat in den vergangenen Monaten viele Erfahrungen mit der GPS-Technik gesammelt, die er im kommenden Schuljahr nutzen wird. Dann steht das Projekt erneut im Rahmen des Wahlpflichtfachs „Stadtteilerkundung“ auf dem Stundenplan. Weil es Teil des Schulunterrichts ist, gibt es dafür auch Noten. Leider – oder zum Glück? Die Jugendlichen strahlen. Ihre Zweien – so viel sei kurz vor den Zeugnissen schon mal verraten – haben sie sich redlich verdient.
Zum Projekt „Schüler entdecken ihre Stadt“
Die kindgerechte Stadtgestaltung ist der Kinderstiftung Essen ein wichtiges Anliegen. Deshalb hat sie die Entwicklung des Stadtbuchs „Essen für Dich“ und seine kostenlose Abgabe an alle Essener Grundschüler unterstützt. Seit Sommer 2012 fördert sie das Projekt „Schüler entdecken ihre Stadt“, bei dem Kinder und Jugendliche in Gruppenarbeit und unter pädagogischer Anleitung GPS-Routen entwickeln. Mit der Projektdurchführung hat sie den Erlebnispädagogen Christian Spellerberg von Abenteuer Ruhr beauftragt. Die Kosten übernimmt die Kinderstiftung Essen, so dass alle Kinder und Jugendlichen kostenlos teilnehmen können. Das Projekt läuft bereits erfolgreich an zwei Essener Schulen und wird im kommenden Schuljahr auf weitere Schulen sowie Essener Einrichtungen für Kinder und Jugendliche ausgeweitet. Die bestehende Vernetzung mit dem stadtweiten Programm „Essen. Neue Wege zum Wasser“ wird ausgebaut.
An der Teilnahme interessierte Gruppen bewerben sich bei Abenteuer Ruhr (info(at)abenteuer-ruhr.de) oder bei der Kinderstiftung Essen (info(at)kinderstiftungessen.de).
Zur Kinderstiftung Essen
Die Kinderstiftung Essen und deren Gründer engagieren sich seit 1984 für die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien. Ihr Ziel ist es, eine kindgerechte Großstadt für Kinder zu schaffen und ihnen nachhaltige Zukunftsperspektiven zu geben. Die Kinderstiftung pflegt dazu eine enge Kooperation mit dem Kinder- und Familienbüro der Stadt Essen.
Pressekontakt:
commedia, Martina Biederbeck
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Bildnachweis: Kinderstiftung Essen
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Erster Kids Day bei NOWEDA
Essen, 21. Mai 2013. Einmal den Eltern bei der Arbeit über die Schulter schauen und Abläufe in einem großen Unternehmen kennenlernen: Die Gelegenheit dazu bot NOWEDA in ihrem Hauptsitz in Essen-Altendorf am Dienstag 22 Kindern und Jugendlichen, deren Eltern Mitarbeiter des pharmazeutischen Großhandelsunternehmens sind. Der „Kids Day“, den die Genossenschaft in Zusammenarbeit mit dem Essener Bündnis für Familie organisiert hatte, sorgte mit einem umfangreichen Programm bei allen Beteiligten für Begeisterung.
In die Startlöcher ging der Kids Day bereits um 9.00 Uhr mit der Begrüßung der Schülerinnen und Schüler der dritten bis fünften Klasse. Ein Kennenlernspiel und das gemeinsame Frühstück bot allen die Gelegenheit, sich kennenzulernen, bevor eine kindgerechte Betriebsführung den kleinen Gästen Einblick in den täglichen betrieblichen Ablauf der Apothekergenossenschaft ermöglichte. Spiel und Spaß standen hier im Vordergrund. „Wir freuen uns, dass NOWEDA mit einem so umfangreichen Programm am Kids Day teilnimmt und wünschen uns, dass dieses Engagement auch andere Unternehmen zum Mitmachen animiert“, so Claudia Hoose, Geschäftsführerin des Essener Bündnisses für Familie und der Kinderstiftung Essen.
Bei den Schülern der Klassen sechs bis zehn setzte NOWEDA den Fokus auf die Möglichkeiten der Berufsausbildung im Unternehmen. Besonders interessant fanden es die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen schließlich, ihren Eltern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. „In der Regel wissen die Kinder zwar, wo die Eltern arbeiten, aber eine genaue Vorstellung von Arbeitsplatz und Tätigkeit haben sie oft nicht“, so Joachim Wörtz, Vorstand Finanzen und Personal. „Wir engagieren uns für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und halten den Kids Day für eine gute Plattform, um den Kindern die tägliche Arbeitswelt ihrer Eltern näher zu bringen.“
Der Kids Day ist eine Aktion des Essener Bündnisses für Familie (EBFF), in dem verschiedene Unternehmen der Region – darunter auch die NOWEDA – Mitglied sind. Das EBFF setzt sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein und organisiert jedes Jahr rund um den internationalen „Tag der Familie“ am 15. Mai entsprechende Aktionen im bundesweiten Netzwerk der „Lokalen Bündnisse für Familie“.
Informationen zur NOWEDA eG
NOWEDA ist ein apothekereigenes Wirtschaftsunternehmen mit 15 Niederlassungen in Deutschland sowie einem Tochterunternehmen in Luxemburg. Eigentümer der NOWEDA sind über 8 400 Apothekerinnen und Apotheker.
NOWEDA ist mit einem Gesamtumsatz von mehr als 4 Milliarden Euro eines der großen deutschen Handelsunternehmen. Sitz der Hauptverwaltung ist Essen. An allen Standorten der NOWEDA wird den angeschlossenen Apotheken, und damit den Patienten, ein Sortiment mit rund 160 000 Arzneimitteln und apothekenüblichen Waren zur Verfügung gestellt. Neben der Arzneimittellogistik bietet die NOWEDA ihren Mitglieder-Apotheken ein umfangreiches Service- und Dienstleistungspaket an.
Aktionstag 2013 der lokalen Bündnisse für Familie
Das Essener Bündnis für Familie ist mit dabei, wenn bundesweit Aktionen rund um den Tag der Familie am 15. Mai durchgeführt werden. Im Fokus der am Essener Bündnis beteiligten rund 100 Partner aus Wirtschaft, Verwaltung und gesellschaftlichen Organisationen steht dieses Jahr das „Essener Audit Familienfreundliches Unternehmen“, ein speziell auf Essener Verhältnisse ausgerichteter Zertifizierungsprozess, der familienfreundliche Unternehmen auszeichnet. Zusätzlich veranstalten erste Bündnispartner modellhaft in Eigenregie den Essener Kids Day, zu dem Unternehmen die Sprösslinge ihrer Arbeitnehmer einladen, die Berufswelt ihrer Verwandten aus nächster Nähe kennenzulernen – darunter die Noweda eG.
Familienfreundlichkeit zahlt sich aus, denn Mitarbeiter in familienfreundlichen Unternehmen sind zufriedener und fallen seltener krankheitsbedingt aus. Zudem wird die Elternzeit verkürzt und die Identifikation mit dem Arbeitgeber wächst. Auch dies ist ein Weg, Essen als attraktiven Wirtschaftsstandort weiter zu etablieren und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dabei geht es bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur um die Kinderbetreuung: So wollen zum Beispiel viele Arbeitnehmer ihre älteren Angehörigen gerne selbst pflegen.
Zertifizierung auch für kleinere Unternehmen
Das Essener Bündnis für Familie (www.ebff.de) hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, durch die Auszeichnung besonders familienfreundlicher Essener Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Fachkräftegewinnung weiter zu fördern. So hat das Bündnis ein Zertifizierungsverfahren entwickelt, bei dem die Unternehmen zeigen können, welchen Stellenwert das Thema Familienfreundlichkeit bei ihnen bereits einnimmt.
Nach einer Information durch die Unternehmensbotschafter des Essener Bündnisses für Familie können sich die Essener Firmen um eine Teilnahme am Essener Audit Familienfreundliches Unternehmen bewerben. Das Essener Audit spricht insbesondere mittelständische Firmen und kleine Betriebe an. Eine erfahrene Auditorin begleitet die Unternehmen im Prozess. Dabei wird auf die unterschiedliche Bedürfnisse der Firmen auch durch eine Klassifizierung nach Unternehmensgrößen eingegangen. Nach einer erfolgreichen Auditierungsphase entscheidet dann das Kuratorium des Essener Bündnisses über die Zertifizierung der Unternehmen.
Auch nach einer Auszeichnung soll die Familienorientierung in den Unternehmen weiter gefördert werden, beispielsweise durch die Einbindung der Unternehmen in die Netzwerkarbeit im Essener Bündnis für Familie.
Essener Kids Day
Wo arbeitet Mama? Was macht Papa? Wofür braucht Onkel Klaus so einen großen Werkzeugkoffer? Und mit wem hat Oma im Sekretariat täglich Kontakt? Viele Kinder haben nur eine unbestimmte Ahnung davon, was ihre nächsten Angehörigen so tun, während sie selbst die Schulbank drücken. Ändern lässt sich das an den verschiedensten Nachmittagen im Mai. Denn dann laden erste Firmen die Sprösslinge ihrer Arbeitnehmer ein, die Berufswelt ihrer Verwandten aus nächster Nähe kennenzulernen. Die teilnehmenden Unternehmen sind in der Wahl des genauen Datums frei.
Der Kids Day wird rund um den internationalen Tag der Familie ausgerichtet, der jährlich am 15. Mai stattfindet. Dieser Tag wurde vor genau 20 Jahren durch die UN-Generalversammlung geschaffen, um an die Bedeutung der Familie als grundlegende Einheit der Gesellschaft zu erinnern und die öffentliche Unterstützung für Familien zu verstärken.
Deshalb sind Kinder, Nichten, Neffen oder Enkel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich willkommen, den Arbeitsalltag ihrer Eltern oder Angehörigen an einem Nachmittag hautnah zu erleben und dabei auch ganz unterschiedliche Berufe kennenzulernen. Die Schulfreundin oder der Schulfreund darf häufig ebenfalls mitgebracht werden. Viele Arbeitnehmer teilnehmender Firmen und Organisationen werden von ihrer Personalleitung oder Geschäftsführung in Kürze informiert. Und wer nichts hört, der kann bestimmt einfach mal den Chef oder die Chefin fragen – und vielleicht sogar vom Mitmachen überzeugen. Die Essener Wirtschaftsverbände IHK, Kreishandwerkerschaft und Essener Unternehmensverband e. V. unterstützen den Essener Kids Day.
Weitere Informationen zum Essener Bündnis für Familie:
Das Essener Bündnis setzt sich dafür ein, Essen zu einem noch attraktiveren, familienfreundlichen Lebensort für Familien, Eltern, Kinder und Senioren zu machen. Um öffentliches, unternehmerisches, privatwirtschaftliches und bürgerschaftliches Engagement zielgerichtet zusammenzuführen, werden selbsttragende Strukturen von Netzwerken initiiert und gestärkt. Familienfreundliche Unternehmen am Standort Essen werden darin unterstützt, qualifizierte Fachkräfte zu halten und zu gewinnen. Gemeinsam werden konkrete Lösungen erarbeitet, um die Familienfreundlichkeit als einen der wesentlichen Standortfaktoren zu erhöhen und die Infrastruktur für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachhaltig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Dazu gehören auch die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege sowie das Engagement der Stadt Essen, der Unternehmen und der Wirtschaftsverbände für die Verbesserung der betriebsnahen Kinderbetreuung.
Essener Unternehmen wollen familienfreundlicher werden
(Veröffentlichung einer Pressemitteilung des Essener Unternehmensverband e.V.)
Erste Phase des Essener Audits in vollem Gange. Haupt-Akteure präsentierten das Konzept des Zertifizierungsverfahrens und gaben Tipps
Essen. Fast 50 Vertreter aus Essener Unternehmen kamen am heutigen Mittwoch ins Wallberg-Restaurant zum EUV-Themenfrühstück zum Thema „Essener Audit – familienfreundliches Unternehmen“. Sie alle wollen ihr Unternehmen familienfreundlicher machen oder ihre bestehenden Angebote für die Mitarbeiter verbessern. Denn mit dem demografischen Wandel wird der Ruf nach Angeboten für Arbeitnehmer, die den Spagat zwischen Beruf und Familie meistern müssen, immer lauter. Eine Herausforderung für Unternehmen – denn sie müssen jetzt den wachsenden Fachkräftebedarf im Blick halten und auf das Unternehmen und die Mitarbeiter zugeschnittene Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf schaffen. Durch das Projekt „Essener Audit“, das in Kooperation mit dem Essener Unternehmensverband (EUV), der Stadt, der IHK Essen und der Kreishandwerkerschaft konzipiert wurde, können sie ihre Angebote für die Mitarbeiter „auf den Prüfstand“ stellen, sich schulen und schließlich als „familienfreundliches Unternehmen“ zertifizieren lassen. Beim aktuellen EUV-Themenfrühstück wurde das Projekt vorgestellt und diskutiert. Neben der Vorstellung von Best-Practice-Beispielen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurden auch konkrete Handlungsfelder vorgestellt: Die erste Phase des Projekts „Essener Audit – familienfreundliches Unternehmen“
„Die angesprochenen Unternehmensleitungen begrüßen die neue Möglichkeit, sich einem Essener Zertifizierungsverfahren stellen zu können, an dessen Entwicklung die Wirtschaftsverbände und die Stadt Essen maßgebend beteiligt sind“, zieht Claudia Hoose, Geschäftsführerin des Essener Bündnisses für Familie, der die Leitung des Projektes obliegt, beim EUV-Themenfrühstück eine erste Bilanz. „Andere wichtige Aufgaben in der betrieblichen Praxis, führten allerdings zunächst zu einer Zurückhaltung einiger Unternehmensleitungen, sich zu bewerben“, so Hoose weiter. Unter den ersten Firmen, die am Verfahren teilnehmen, sind die NOWEDA eG, die RGE Servicegesellschaft mbH, die National-Bank, das Architektenbüro Koschany+Zimmer sowie die EVAG. „Sehr positiv wird von den Unternehmen aufgenommen, dass das Thema Beruf und Familie im Rahmen des Auditierungsverfahrens umfassend beleuchtet wird und neben der Thematik Kinderbetreuung auch das immer wichtiger werdende Themenfeld der hilfs- und pflegebedürftigen Angehörigen beinhaltet“, sagt Auditorin Dagmar Klinge-Hagenauer, die das Verfahren inhaltlich betreut. Zu erfolgreichen Angeboten eines familienfreundlichen Unternehmens gehören unter anderem flexible Arbeitszeitregelungen, Teilzeit-Modelle oder die systematische Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Beruf.
Das Projekt „Essener Audit“
„Essener Audit“ ist ein Kooperationsprojekt zur Zertifizierung der Familienfreundlichkeit in Essener Unternehmen im Rahmen des Netzwerks „Essener Bündnis für Familie“. Das Bündnis hat ein Zertifizierungsverfahren entwickelt, das Essener Unternehmen – auf freiwilliger Basis – auf den „Prüfstand“ stellt. Das Verfahren ist in mehrere Phasen unterteilt: Zunächst würden die ersten Essener Unternehmen angeschrieben. Bei Interesse kommt es im nächsten Schritt zu Beratungsgesprächen mit den ehrenamtlichen Botschaftern der IHK Essen, Ursula Hauenherm und Rolf Rüttermann. Die Unternehmen werden dabei der Größe nach klassifiziert und durchlaufen diverse Kontrollen. Am Ende werden sie gemäß ihrer Familienfreundlichkeit in ein Ampel-System eingeordnet und mit dem Familiensiegel des Bündnisses ausgezeichnet. Im Fokus steht dabei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch verschiedene Angebote im Unternehmen, unter anderem flexible Arbeitszeitregelungen, Teilzeit-Modelle oder die systematische Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Beruf. Entwickelt wurde das Untersuchungsverfahren in Kooperation zwischen dem EUV, der Stadt, der IHK und der Kreishandwerkerschaft.
Die Generationenstiftung des Essener Unternehmensverbandes hat das Projekt „Essener Audit“ im August mit dem mit 10.000 Euro dotierten Stiftungspreis ausgezeichnet. Systematisch begleitet wird diese Kooperation von der Auditorin Dagmar Klinge-Hagenauer. Die Vergabe der ersten Zertifikate ist für Mitte 2013 vorgesehen. „Wir freuen uns, die Vergabe im bis dahin eröffneten „Haus der Wirtschaft“ des EUV auszurichten“, sagt Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer des Essener Unternehmensverbandes. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier
DEUTSCHLAND RUNDET AUF übergibt 250.000 Euro-Spende an Big Brothers Big Sisters Deutschland
Spendensumme ermöglicht 250 neue Mentoren für Kinder und Jugendliche mit Bedarf
In Rekordzeit konnten Spenden in Höhe von 250.000 Euro für Big Brothers Big Sisters Deutschland gesammelt werden: die Kunden der DEUTSCHLAND RUNDET AUF Handelspartner rundeten in nur 73 Tagen 6,25 Millionen mal bis zu 10 Cent auf. Damit wird 250 Kindern, die in besonderem Maße von zusätzlicher Unterstützung profitieren, eine Teilnahme an unserem Mentorenprogramm ermöglicht.
Am Freitag übergab Henryk Seeger, Leiter der Mittelverwendung bei DEUTSCHLAND RUNDET AUF in München einen Scheck in Höhe von 250.000 Euro an Dr. Dr. Christoph Glaser, Geschäftsführer von Big Brothers Big Sisters Deutschland. „Wir danken allen Spendern, die mit nur wenigen Cents beim Aufrunden Teil einer großen Idee geworden sind und damit gemeinsam eine bessere Zukunft für Kinder schaffen“, sagte Christoph Glaser.
Big Brothers Big Sisters Deutschland vermittelt Kindern und Jugendlichen in herausfordernden Lebenssituationen ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren, die ihnen regelmäßig und zuverlässig Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Die Mentoren stärken das Selbstvertrauen der Kinder und tragen dadurch auch zu einer nachweislichen Verbesserung ihrer schulischen Leistungen bei. Mit den 250.000 gespendeten Euro werden 250 neue Tandems auf den Weg gebracht und fünf neue Standorte ausgebaut: Messestadt Riem, Hamburg Wilhelmsburg, Frankfurt Höchst, Mülheim an der Ruhr und Stuttgarter Norden.
Kontakt:
Dr. Andrea Berg, Big Brothers Big Sisters Deutschland
Tel.: 0170/4585894, Email: andrea.berg(at)bbbsd.org
Kirsten Altenhoff, DEUTSCHLAND RUNDET AUF
Tel.: 030 - 78 95 00 3934, Email: presse(at)deutschland-rundet-auf.de
Weitere Informationen zu DEUTSCHLAND RUNDET AUF
DEUTSCHLAND RUNDET AUF ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation, die durch ein innovatives Spendenprogramm zur nachhaltigen Lösung gesellschaftlicher Probleme in Deutschland beiträgt. Dabei steht die Zukunftssicherung benachteiligter Kinder und Jugendlicher im Fokus.
Die Spendengelder werden über eine Kooperation mit deutschen Handelsunternehmen generiert. Endrechnungsbeträge können von den Kunden durch den einfachen Hinweis „Aufrunden bitte!“ an der Kasse um maximal zehn Cent aufgerundet werden. Jeder aufgerundete Cent kommt zu 100% sorgfältig ausgewählten und unabhängig qualitätsgeprüften Spendenprojekten zugute. Ein hochkarätiges Kuratorium entscheidet auf Empfehlung ausgewiesener und unabhängiger Experten über die Vergabe der Spendengelder von DEUTSCHLAND RUNDET AUF. Die Verwendung der Mittel und deren Wirkung werden öffentlich auf der Webseite unter www.deutschland-rundet-auf.de dokumentiert.
DEUTSCHLAND RUNDET AUF wurde 2009 von Christian Vater ins Leben gerufen und wird vom Handelsverband Deutschland (HDE) unterstützt. Bei diesen 19 Händlern können die Verbraucher in über 12.000 Filialen an rund 40.000 Kassen aufrunden: bonprix, DEPOT, dodenhof, Douglas, Jochen Schweizer, Görtz, Kaufland, KiK, Marc O’Polo, Netto Marken-Discount, Peek&Cloppenburg KG Hamburg, PENNY, POCO Einrichtungsmärkte, RENO, SinnLeffers, SportScheck, toom Baumarkt, WITT WEIDEN und WMF.
Weitere Informationen zu Big Brothers Big Sisters Deutschland
Big Brothers Big Sisters Deutschland ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. 2007 startete sie in Deutschland in der Region Rhein-Neckar, 2008 folgte die Rhein-Main-Region mit dem Standort Frankfurt. Seit 2009 gibt es BBBSD auch im Ruhrgebiet mit Sitz in Essen sowie in Hamburg und Stuttgart. Das Mentoringprogramm wird von Stiftungen und Unternehmen unterstützt und ist auf Spenden angewiesen. Big Brothers Big Sisters wurde 1904 in New York gegründet. Inzwischen gibt es das Mentorenprogramm in mehreren Ländern; weltweit engagieren sich zurzeit über 280.000 Erwachsene als ehrenamtliche Mentoren.
Projekt „MEO für Alleinerziehende“
Erstes Essener Dialogforum bringt Akteure im Dienstleistungsbereich „Alleinerziehende“ zusammen
Sozialdezernent Peter Renzel eröffnete am 10. Januar 2013 das erste Essener Dialogforum „Alleinerziehende“ im Plenarsaal der IHK zu Essen. Zur Veranstaltung eingeladen hatte das Projekt „MEO für Alleinerziehende – Perspektiven sehen, vernetzt handeln“. Kooperationspartner sind die Stadt Essen, das lokale Bündnis für Familie, die örtliche Agentur für Arbeit und das Jobcenter, die Jugendhilfe Essen, die NEUE ARBEIT der Diakonie Essen sowie die Ortsgruppe des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV). Ziel der Gründungsveranstaltung war es, einen Überblick über die komplexe lokale Akteurs- und Angebotslandschaft zu schaffen, einen fachlichen Austausch für Essener Experten und Expertinnen zu ermöglichen sowie weiterführend mögliche, sinnvolle und gewünschte Lösungsansätze und Optimierungsstrategien für die Arbeit mit und für Alleierziehende zu erarbeiten. Eingeladen waren VertreterInnen der zentralen kommunalen Fachbereiche ebenso wie freie bzw. trägergebundene Institutionen. Insgesamt nahmen mehr als 40 TeilnehmerInnen unterschiedlicher Institutionen bzw. Fachbereichen teil. Getragen wird das Projekt „MEO für Alleinerziehende“ vom NRW Regionalagentur MEO e.V. Weitere Informationen gibt es auch unter www.regionalagentur-meo.de/alleinerziehend.
„Ich unterstütze die Expertinnen und Experten, die am neu gegründeten „Dialogforum Alleinerziehende“ in unserer Stadt teilnehmen und bereits heute in verschiedensten Gremien schon sehr engagiert zu diesem wichtigen Thema arbeiten“, so Peter Renzel in seinen Begrüßungsworten. „Ich hoffe daher auf praxisnahe Ergebnisse am Ende des Prozesses und einen sinnvollen Transfer in die bestehenden Arbeitsgremien.“
„Mit der Gründung des Dialogforums entsprechen wir nicht nur der Zielsetzung des Bundesprogrammes, sondern auch den Wünschen unserer engen KooperationspartnerInnen in Essen und weiterer Akteure, die wir im Projektzeitraum interviewt haben“, ergänzt Beatrix Holzer, Projektleitung von „MEO für Alleinerziehende“. „Die hohe Teilnehmerzahl und sehr engagierte aktive Mitarbeit der InstitutionsvertreterInnen an den Arbeitstischen der Veranstaltung zeigt uns, dass es einen hohen Bedarf an Austausch, Transparenz und weiterer, gezielter Vernetzung gibt!“
Weitere Arbeitstreffen des Gremiums bis zum Ende der zweijährigen Projektlaufzeit von „MEO für Alleinerziehende“ im April 2013 sind vorgesehen.
Ansprechpartnerinnen für weitere Informationen zum Dialogforum und Projekt sind Beatrix Holzer, Projektleitung,
Tel. 0201-1892-333,
E-Mail: beatrix.holzer(at)essen.ihk.de
oder Meike Bürvenich, Projektmitarbeiterin in Essen,
Tel. 0201-8888-956,
E-Mail: meike.buervenich(at)regionalagentur-meo.de.
Hinweis für die Redaktion: Druckfähiges Bildmaterial wird auf Anfrage gern zugeschickt und steht in Kürze auch unter www.regionalagentur-meo.de/alleinerziehend
Thema: Aktuelles/Veranstaltungen/Dialogforum Alleinerziehende) zur Verfügung.
Informationen zum Projekt „MEO für Alleinerziehende“ Das Projekt „MEO für Alleinerziehende“ ist ein regionales Projekt des NRW Regionalagentur MEO e.V. und Teil des ESF-Bundesprogramms „Netzwerke wirksamer Hilfen für Alleinerziehende“ des Bundesarbeitsministeriums; es wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert. Das Projekt wird auf regionaler Ebene von den drei Städten Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen und deren Gleichstellungsstellen, den örtlichen Agenturen für Arbeit sowie Jobcentern, dem Jugendamt Essen, dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV)/ Ortsverband Essen sowie den örtlichen Bildungsträgern Trivium gGmbH Oberhausen, NEUE ARBEIT der Diakonie Essen gGmbH, Jugendhilfe Essen gGmbH, bbwe gGmbH Mülheim an der Ruhr unterstützt. Im Rahmen des auf zwei Jahre befristeten Projektes sollen insbesondere familienorientierte Strukturen in der Region gestärkt werden, um Alleinerziehende auch bei der Integration in das Erwerbsleben zu unterstützen. Weitere Informationen gibt es hier: www.regionalagentur-meo.de oder www.alleinerziehende-bmas.de.
Ansprechpartnerinnen im Projekt „MEO für Alleinerziehende“:
Projektleitung:
Beatrix Holzer,
E-Mail: beatrix.holzer(at)regionalagentur-meo.de,
Tel. 0208-1892-333;
Projektmitarbeiterin Mülheim an der Ruhr:
Sabine Herrmann,
E-Mail: sabine.hermann(at)regionalagentur-meo.de,
Tel. 0208-455-1544
Pressekontakt und Projektmitarbeiterin Essen:
Meike Bürvenich,
E-Mail: meike.buervenich(at)regionalagentur-meo.de,
Tel. 0201-8888-956;
Projektmitarbeiterin Oberhausen:
seit November 2012 ausgeschieden (vertreten durch Beatrix Holzer und Meike Bürvenich)
Projektassistenz:
Petra Borrmann,
E-Mail: petra.borrmann(at)regionalagentur-meo.de,
Tel. 0201-1892-139
14.01.2013
Essener Wirtschaft macht sich stark für familienfreundliche Firmen
Erste Phase des Zertifizierungsverfahrens Essener Audit in vollem Gange. Bereits fünf Unternehmen möchten ihre Familienfreundlichkeit zertifizieren lassen.
Essen.Eine alleinerziehende Mutter muss früher das Meeting verlassen – das Kleinkind in der Kita hat Fieber. Ein Familienvater ist im Job gefordert, zu Hause muss er seine ebenfalls berufstätige Frau bei der Kinderbetreuung unterstützen. Solche Szenarien spielen sich täglich in deutschen Familien ab – und mit dem demografischen Wandel werden sie noch zunehmen, vor allem auch in Bezug auf pflegebedürftige Familienangehörige. Das ist nicht nur eine Belastung für Familien, sondern auch eine Herausforderung für Unternehmen. Sie müssen jetzt den wachsenden Fachkräftebedarf im Blick halten und auf das Unternehmen und die Mitarbeiter zugeschnittene Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf schaffen. Deshalb hat die Generationenstiftung des Essener Unternehmensverbandes (EUV) das Projekt „Essener Audit“ im August mit dem mit 10.000 Euro dotierten Stiftungspreis ausgezeichnet und damit die Anschubfinanzierung geleistet. Die ersten fünf Unternehmen möchten jetzt am Verfahren zur Zertifizierung ihrer Familienfreundlichkeit teilnehmen und können sich bei Defiziten coachen lassen. „Es ist erfreulich, dass das Projekt so gut gestartet ist. Es ist auf eine nachhaltige Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausgerichtet und unterstützt Unternehmen dabei, die auf sie zugeschnittenen Angebote für ihre Mitarbeiter zu schaffen“, sagt Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer des EUV.
Die teilnehmenden Firmen
Unter den ersten Firmen sind die NOWEDA eG, die RGE Servicegesellschaft mbH, die National-Bank, das Architektenbüro Koschany+Zimmer sowie die Evag. Für Marc Büser, Abteilungsleiter des Personalmanagements bei den Essener Verkehrsbetrieben, ist die Teilnahme am Verfahren selbstverständlich: „Moderne und innovative Unternehmen schaffen günstige Rahmenbedingungen für motivierte, qualifizierte und zufriedene Mitarbeiter, insbesondere auch über eine familienfreundliche Personalpolitik. Die EVAG als Via-Unternehmen hat daher den Entschluss gefasst, sich über das Audit dieser Herausforderung zu stellen“. Von Seiten der National-Bank heißt es: „Die Balance von Familie und Beruf zu unterstützen und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig für unsere Bank zu gewinnen und zu binden ist uns ein großes Anliegen. Im Rahmen einer familienbewussten Personalpolitik bieten wir verschiedene Möglichkeiten an, Familie und Beruf zu vereinbaren. Daher nehmen wir gerne an dem Audit teil und befürworten diese Maßnahme ausdrücklich.“
Das Projekt „Essener Audit“
Das Verfahren ist in mehrere Phasen unterteilt: Zunächst werden die ersten Essener Unternehmen angeschrieben. Bei Interesse kommt es im nächsten Schritt zu Beratungsgesprächen mit den ehrenamtlichen Botschaftern der IHK Essen, Ursula Hauenherm und Rolf Rüttermann, die die ersten Gespräche zum Teil mit gemischten Gefühlen beurteilen. „Die Beratung entwickelt sich manchmal etwas schleppend. Besonders kleinere Betriebe zeigen sich teilweise zurückhaltend. Allerdings können gerade kleinere Betriebe mit wenig Aufwand ihre Familienfreundlichkeit steigern.“
„Essener Audit“ ist ein Kooperationsprojekt zur Zertifizierung der Familienfreundlichkeit in Essener Unternehmen im Rahmen des Netzwerks „Essener Bündnis für Familie“. Das Bündnis hat ein Zertifizierungsverfahren entwickelt, das Essener Unternehmen – auf freiwilliger Basis – auf den „Prüfstand“ stellt. Die Unternehmen werden dabei der Größe nach klassifiziert und durchlaufen diverse Kontrollen. Am Ende werden sie gemäß ihrer Familienfreundlichkeit in ein Ampel-System eingeordnet und mit dem Familiensiegel des Bündnisses ausgezeichnet. Im Fokus steht dabei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch verschiedene Angebote im Unternehmen, unter anderem flexible Arbeitszeitregelungen, Teilzeit-Modelle oder die systematische Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Beruf. Entwickelt wurde das Untersuchungsverfahren in Kooperation zwischen dem EUV, der Stadt, der IHK und der Kreishandwerkerschaft. Systematisch begleitet wird diese Kooperation von der Auditorin Dagmar Klinge-Hagenauer. Die Vergabe der ersten Zertifikate ist für 2013 vorgesehen. „Wir freuen uns, die Vergabe im bis dahin eröffneten „Haus der Wirtschaft“ des EUV auszurichten“, sagt Claudia Hoose, Geschäftsführerin des Essener Bündnisses für Familie, der die Leitung des Projektes obliegt.
Weitere Informationen zum Projekt „Essener Audit“ finden Sie hier.
18.12.2012
300. Unterzeichner – Das Kuratorium des Essener Familienbündnisses unterschreibt die Vereinbarkeitserklärung
Lokales Bündnis für Familie in Essen: Mit starken Partnern für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Essen, 18. Dezember 2012 – Das Kuratorium des Essener Bündnisses für Familie hat die gemeinsame Erklärung „Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland“ der Lokale Bündnisse für Familie, einer Initiative des Bundesfamilienministeriums, unterzeichnet. In Essen hat damit das 300. Lokale Bündnis für Familie die Erklärung bekräftigt. Im Jahr 2012 nahm die bundesweite Initiative das Schwerpunktthema „Familienzeit“ in den Fokus. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarkeitserklärung verleihen die Lokalen Bündnisse ihrem Engagement Nachdruck und tragen das Thema in die Öffentlichkeit.
„Familien sind heute mehr denn je abhängig von Taktgebern im Alltag“, sagt Oberbürgermeister und Kuratoriumsvorsitzender Reinhard Paß. Öffnungs- und Servicezeiten von Unternehmen und Verwaltung, Betreuungszeiten in Kindertagesstätten und Schulen und die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz der Mütter und Väter haben Einfluss darauf, ob Familien in Zeitengpässe geraten oder nicht. „Auch deshalb arbeiten wir im Essener Bündnis für Familie eng mit der Wirtschaft zusammen. Denn ein Arbeitgeber kann viel tun, um seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitlich zu entlasten. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarkeitserklärung möchten wir signalisieren, dass wir uns weiterhin mit aller Kraft für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen für Familien in Essen einsetzen.“
Mit diesem Ziel gründete sich das Lokale Bündnis im Herbst 2009 auf Initiative der Stadt, der örtlichen Industrie- und Handelskammer und Kreishandwerkerschaft, des Essener Unternehmensverbandes e. V., der E.ON Ruhrgas AG, der RWE AG und der Kinderstiftung Essen. Mehr als 50 Akteurinnen und Akteure unterzeichneten die Bündniserklärung. Inzwischen engagieren sich 96 Partnerinnen und Partner im Essener Familienbündnis - unter ihnen 50 Unternehmen, vom kleinen Betrieb bis zum DAX-Konzern.
So kann das Lokale Bündnis für Familie auch erfolgreich das Thema betriebliche und betriebsnahe Kinderbetreuung vorantreiben. Bereits im Sommer 2011 eröffnete der Energieversorger RWE seine Kindertagesstätte „Lumiland“ und entlastet seine Beschäftigten mit kurzen Wegen zwischen Kinderbetreuung und Arbeitsplatz. Zudem Seite 2 bietet die Kita auch Plätze für Kinder aus dem Stadtteil, deren Eltern einen anderen Arbeitgeber haben. Im Fall einer Krankheit oder Dienstreise kann eine Notfallbetreuung dazu gebucht werden. Die Kita wurde vom Essener Bündnis für Familie mit initiiert und während der gesamten Planung und Umsetzung begleitet. Seit Anfang August 2012 gibt es aufgrund der positiven Resonanz ein zweites Lumiland in Essen.
Alleinerziehende und junge Mütter brauchen oft mehr als einen Betreuungsplatz für das Kind. Deshalb unterstützt das Essener Bündnis das regionale Projekt „Teilzeitberufsausbildung - Perspektiven öffnen - Einstieg begleiten“ und entwickelt mit anderen Projektpartnern Konzepte, um alleinerziehenden Müttern und Vätern ohne Ausbildung und Beruf eine Teilzeitausbildung zu ermöglichen. Claudia Hoose, Geschäftsführerin des Essener Bündnisses für Familie hat das Projekt gemeinsam mit der Jugendhilfe Essen sowie der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt ins Leben gerufen. „Es ist wichtig, Familienorientierung in Unternehmen wirklich zu leben“, sagt Claudia Hoose. „Denn alle Essener Familien sind auch Mitarbeiterfamilien. Nur wenn Unternehmen Flexibilität ermöglichen und eine Sensibilität für das Thema in den Firmen existiert, können Familie und Beruf vereinbart werden.“
Im Jahr 2012 hat sich das Bündnis zudem mit dem Thema „Beruf und Pflege“ beschäftigt und dazu unter anderem zum bundesweiten Aktionstag im Plenarsaal der IHK die Veranstaltung „Beruf und Pflege – Familienpflegezeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen“ mit 40 Unternehmen aus Essen und der Region Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen organisiert.
Unternehmen wissen längst, dass sich eine familienorientierte Firmenphilosophie für sie auszahlt. Im Wettbewerb um Fachkräfte haben sie deutliche Vorteile. Damit ihre Anstrengungen nachhaltig wirksam bleiben und nach außen erkennbar sind, hat das Essener Bündnis jüngst das „Essener Audit Familienfreundlichkeit“ entwickelt. „Zu rund 40 Firmen wurde inzwischen Kontakt aufgenommen und das Interesse, sich an dem Audit zu beteiligen, ist groß“, berichtet Claudia Hoose. Nach eingehender Prüfung der Familienfreundlichkeit soll das Qualitätssiegel Anfang 2013 erstmals an Essener Unternehmen vergeben werden.
Die Generationenstiftung des Essener Unternehmensverbandes e. V. fördert diese Zertifizierung der Familienorientierung in Essener Firmen mit dem Stiftungspreis 2012 in Höhe von 10.000,– €, der an das Projekt vergeben worden ist.
Hintergrund
Die Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ wurde Anfang 2004 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen. Ein Lokales Bündnis für Familie ist der Zusammenschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen sowie Akteurinnen und Akteure mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort durch konkrete Projekte zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.
Derzeit engagieren sich mehr als 13.000 Akteurinnen und Akteure, darunter über 5.000 Unternehmen, in rund 5.200 Projekten. Rund 670 Lokale Bündnisse sind in der Initiative bereits aktiv (Stand Dezember 2012). Seite 3 In den Kreisen, Städten und Gemeinden mit einem Lokalen Bündnis leben rund 56 Millionen Menschen. Das Bundesfamilienministerium hat eine Servicestelle eingerichtet, die den Aufbau und die Weiterentwicklung der Lokalen Bündnisse bundesweit koordiniert und unterstützt. Die Servicestelle wird aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums und des Europäischen Sozialfonds finanziert.
Pressekontakt Essener Bündnis für Familie
Claudia Hoose
Tel.: 0201/8888-588
E-Mail: claudia.hoose(at)kinderbuero.essen.de
Pressekontakt
Medienbüro Lokale Bündnisse für Familie
Tel.: 030 201805-42
Fax: 030 201805-77
E-Mail: medienbuero(at)lokale-buendnisse-fuer-familie.de
Artikel in der IHK-Zeitschrift MEO 07/08
Rund anderthalb Jahre nach Gründungserklärung des „Essener Bündnis für Familie“ – ein Zusammenschluss von inzwischen über 80 Unternehmen – hat sich jetzt das Kuratorium „Essener Bündnis für Familie“ konstituiert.
Den vollständigen Artikel erhalten sie hier als PDF-Download
Regionales Projekt für Alleinerziehende startet
Zum 01.05.2011 startet das MEO-Projekt zum Aufbau eines regionalen Bündnisses zur Optimierung der Netzwerkstrukturen für Alleinerziehende. Gemeinsam mit den örtlichen Agenturen für Arbeit, den Jobcentern, den Kommunen, örtlichen Bildungsträgern und dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Ortsverband Essen, hat sich die NRW Regionalagentur MEO erfolgreich auf das Projekt „Netzwerke wirksamer Hilfen für Alleinerziehende“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales beworben.
Über das Projekt sollen in der Region die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass mehr Alleinerziehende eine Beschäftigung oder Ausbildung aufnehmen können. „Um dem Fachkräftemangel in der MEO-Region wirkungsvoll zu begegnen, müssen wir stärker als bisher die Alleinerziehenden als Fachkräfte in den Blick nehmen“, so Ulrike Joschko, Leiterin der NRW Regionalagentur MEO.
Mit Hilfe dieser Förderung sollen während der zweijährigen Projektlaufzeit die Unterstützungsstrukturen für Alleinerziehende besser miteinander verzahnt und Unternehmen und regionale Partner sensibilisiert werden für die besonderen Lebenssituationen und die Beschäftigungschancen der alleinerziehenden Mütter und Väter. In der MEO-Region bieten bereits viele Institutionen Alleinerziehenden ihre Unterstützung an – allerdings fehlt es häufig an Transparenz, Information und kurzen Wegen zwischen unterschiedlichen Stellen. „Genau hier setzen wir mit diesem regionalen Projekt gemeinsam mit allen Partnern an, um Alleinerziehenden mit einer lückenlosen und bedarfsgerechten Unterstützung den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, erläutert Ulrike Joschko das Projekt. Konkret ist z.B. die Entwicklung eines Laufzettels geplant, der ratsuchenden Alleinerziehenden Orientierung bei der Beschäftigungssuche, der Organisation der Kinderbetreuung und der Beantragung von Leistungen gibt.
Die ersten Projektergebnisse werden im Herbst 2011 bei einer Fachveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert. Mehr Informationen bei der NRW Regionalagentur MEO, Ulrike Joschko, 0201-1892-138 oder unter www.regionalagentur-meo.de/alleinerziehend.
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